FARSOT beschritten bei ihren ersten Veröffentlichungen den Weg des atmosphärischen Black Metals, konnten damit so manchen in ihren Bann ziehen, jedoch wurde ihre Musik leider kaum außerhalb ihrer deutschen Heimat präsentiert. Ob sich daran mit der neuen Platte „FailLure“ etwas ändert, wird die Zukunft zeigen.
Der erste Track „Vitriolic“ beginnt mit furchteinflößendem Gelächter, was irgendwie nach Hexensabbat klingt, jedoch wird dieses bald von druckvollem Black Metal verdrängt, zu dem sich abwechselnd tiefe Growls und cleane Vocals gesellen, und zwischendurch gibt es gelungene Gitarrenriffs, die für Auflockerung und Atmosphäre sorgen. Auch bei den nachfolgenden Tracks werden immer wieder knallharte und hämmernde Rhythmen mit hochmelodischen Gitarrenparts verbunden, wodurch trotz der Härte ein angenehmes Feeling entsteht. Trotz des gelegentlich anziehenden Tempos, bleibt fast immer ein ruhiger Eindruck erhalten, was sich durch die Vocals ergibt, bei denen die Growls am häufigsten zum Tragen kommen, während die cleane Stimme nur selten einsetzt. Den Abschluss bildet ein Instrumentalstück namens „A Hundred To Nothing“, bei dem noch einmal die ganze Gitarrenvirtuosität demonstriert wird, die FARSOT drauf haben.
Wer auf atmosphärischen Black Metal der etwas härteren Sorte steht, der sollte FARSOT eine Chance geben. Auch die neue Scheibe „Fail´Lure“ bietet viele Ideen, die von hartem Black Metal ergänzt werden. So kann man der Truppe nur wünschen, dass sie bald einmal einem größeren Publikum auffallen. Verdient hätten es sich die Thüringer auf jeden Fall!
Tracklist „FailLure“:
1. Vitriolic
2. Circular Stains
3. With Obsidian Hands
4. Undercurrents
5. The Antagonist
6. A Hundred To Nothing
Gesamtspielzeit: 47:48
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