Die deutschen Ziegen-Aliens von MILKING THE GOATMACHINE sind mit „Milking In Blasphemy“ mittlerweile bei ihrem sechsten regulären Studio-Album angekommen und zelebrieren auch darauf abgefahrenen Death-Grind, der stets mit einem Augenzwinkern zu sehen ist.
Die zwei Ziegenköpfchen Goatfreed Udder und Goatleeb Udder, die live von zwei Session-Böcken unterstützt werden, bleiben sich dabei nicht immer treu. Als wären die Ziegenmänner noch nicht gehört genug, widmet man sich dem Obergehörnten Lucifer persönlich und überzieht den Death-Grind noch mit einer Black Metal Schicht. Auf „Milking In Blasphemy“ wird somit das Tempo großteils herausgenommen, Goatfreed brüllt hauptsächlich in tiefen Death Metal Shouts und haut nur dann und wann die genretypischen Pigsqueals raus, nämlich hauptsächlich dann, wenn auch mal wüste Grindattacken herangeflogen kommen; aber auch diese sind rarer geworden. MORBID ANGEL, VADER oder HATE sind nun die Referenzen von MTGM, was aber durchaus nicht verkehrt klingt. Zwischen Blastbeats und viel Groove bleibt aber auch der schwarze Humor nicht auf der Strecke, wie Songtitel wie „Farm Of Northern Darkness“, „Freezing Hoof“ oder „Endzitze“ wunderschön unter Beweis stellen. Wie auch schon zuvor orientiert man sich oftmals an so manch Song-Klassiker, dieses Mal vor allem aus dem besagten Black Metal Bereich, oder eben auch den dazugehörigen Bands. Wo „Goat Mans Child“ oder „Goats In The Throne Room“ ihren Ursprung haben, ist somit auch recht einfach zu erkennen.
Die Ziegen sind nun wahrlich komplett verrückt geworden und überraschen mit „Milking In Blasphemy“ in jeglicher Hinsicht, beweisen aber auch, dass man abseits des typischen Grindgeballers weiß wo der Bartl seine Ziegenmilch herholt.
Tracklist „Milking In Blasphemy“:
1. Farm Of Northern Darkness
2. Nemesis Bettina
3. Straw Bale Apocalypse
4. Milking In Blasphemy
5. Add The Horn Of Winter
6. Freezing Hoof
7. Goats In The Throne Room
8. Where Fat Angels Cry
9. Mil Churn Funeral
10. Goategorgian Hunger
11. Sliden Christi
12. Wolves Upon The Cross
13. Goat Mans CHild
14. Endzitze
15. Goatmachine
16. I The Shedside Eclipse
Gesamtspielzeit: 41:30
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