Der US-Amerikaner Joseph Poole aka Wednesday 13 ist eine der schillerndsten und gleichzeitig düstersten Figuren in der Horror Metal Szene. Neben Engagements in verschiedenen Bands wie etwa bei den MURDERDOLLS, lag der Hauptfocus immer auf seiner gleichnamigen Stammband WEDNESDAY 13, die nun mit „Condolences“ einen neuen Longplayer auf den Markt wirft.
Die Zahl 13 ist für die Musiker das Leitmotiv, und so fanden auch 13 Titel auf dem Album Platz. Nach einem sehr eigenwilligen Intro beginnt mit „What The Night Brings“ die erwartete Gruseltour. Musik die stellenweise in jeden Horrorfilm passen würde und die tiefe, kratzige Stimme von Wednesday 13 sorgen von Anfang an für eine äußerst finstere Atmosphäre. Soundelemente wie etwa eine Art Radiodurchsage bei „Cadaverous“ intensivieren dieses Feeling zusätzlich. Die Songs fallen meist recht flott aus, sind gekrönt von einigen sehr gelungenen Gitarrenriffs, und gehen gut ins Ohr – schöner solider Punk/Metal also. Ein extravagantes Zwischenspiel namens „Eulogy XIII“ zeugt vom Faible, auch zu experimentieren, bleibt aber die Ausnahme. Ein besonderes Highlight ist der Titeltrack „Condolences“, der von Sturmgeheul und Klavierspiel umrahmt, betont langsam angelegt ist, und durch den flüsternden Gesang wirklich furchteinflößend wirkt.
Auch „Condolences“ reiht sich perfekt in das bisherige musikalische Schaffen von WEDNESDAY 13 ein, und wird die Fans garantiert zufriedenstellen. Teilweise opulente und dann wieder erdige Ausrichtung mit sehr gelungenen Gitarrenriffs, werden vom düsteren Gesang, der stellenweise wirklich das Gruseln lehrt, und die bedrohlichen Lyrics perfekt herüberbringt, umrahmt.
Tracklist „Condolences“:
1. Last Rites
2. What The Night Brings
3. Cadaverous
4. Blood Sick
5. Good Riddance
6. You Breathe, I Kill
7. Omen Amen
8. Cruel To You
9. Eulogy Xiii
10. Prey For Me
11. Lonesome Road To Hell
12. Condolences
13. Death Infinity
Gesamtspielzeit: 46:30