Nightbringers
(Melodic Death Metal)
Label: Metal Blade
Format: (LP)
Release: 06.10.2017
Mit ihrem achten Album „Nightbringers“ lassen THE BLACK DAHLIA MURDER alles aus der Dunkelheit emporsteigen was in den bizarrsten Albträumen zu Angstpsychosen führt.
Bereits in ihrem ersten Track „Widowmaker“ legen die Jungs nach einem kurzen Intro mit einem ordentlichen Trommelwirbel los und die giftige Stimme von Trevor Strnad kreischt ins Mic während das übrige Ensemble mit full speed dahinrattert, als gäbe es kein morgen. Neben dem brachialen Dahingedresche ist sogar eine Melodie erkennbar, doch eigentlich kann man die Jungs nicht per se in die Ecke des Melodic Death Metal stecken, da auf diesem Album weit mehr Stilrichtungen miteinander vereint werden, seinen es Black, Trash oder Death Metal.
Nicht weniger rasant brettern auch die nachfolgenden Songs dahin, die sich durch dominante, harte Bass Lines auszeichnen und Instrumentalparts die sich überlagern und oft schon überschlagen. Etwas geordneter geht es dann beim Titeltrack „Nightbringers” voran, der ausgefeilter und klarer als die ersten Songs erscheint. Auch das Spiel zwischen kreischendem Gesang und growlender Voice ist hier ausgewogen. Im Gegensatz dazu wird bei „Jars“ wieder drauflosgeknüppelt und man kann sich schon den brutalen Moshpit vorstellen, den dieser Song verursacht. Die Lieder kennzeichnen sich durch kurze brachiale Klangwalzen, die einen wegfegen und tiefste Finsternis erzeugen. Dennoch darf man die kurzen Gitarrensolis des neuen Gitarristen Brandon Ellis nicht außer Acht lassen, die etwas mehr Schwung in die Partie bringen.
Ein weiteres Highlight ist der Track „Catacomb Hecatomb“ der zwischendurch ein paar langsamere Instrumentalpassagen hat, die etwas Ruhe in den Song bringen, ohne ihm die Härte zu nehmen. Man merkt, dass die Songs nicht mehr so disharmonisch wie zu Beginn des Albums daherkommen, obwohl es auch hier noch Blast Beats und mörderisch schnelle Gitarrenriffings gibt. Ein Ausreißer auf dem Album ist „As Good As Dead” dessen epischer Einstieg kurz für Überraschung sorgt, bevor in dahinpreschender Manier weitergerockt wird. Gesanglich und Instrumental ein überdurchschnittlich guter Track auf diesem Album.
Zum Schluss wird es mit „The Lonely Deceased” jedoch noch einmal schneller und obwohl THE BLACK DAHLIA MURDER auf ihrem neuen Album nicht unbedingt einen Ohrwurm erzeugen, ist ihr neustes Werk definitiv hörenswert, wenn man auf brutal schnellen Metal steht.
Tracklist „Nightbringers“:
1. Widowmaker
2. Of God And Serpent, Of Spectre And Snake
3. Matriarch
4. Nightbringers
5. Jars
6. Kings Of The Nightworld
7. Catacomb Hecatomb
8. As Good As Dead
Gesamtspielzeit: 46:34
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