Vier Jahre nach dem letzten Album „CTRL“ meldet sich Österreichs dienstälteste Grind-Institution, MASTIC SCUM, mit „Defy“ in Form einer Split 7` mit den Griechen HEADCLEANER zurück. Mit neuem Bassisten – Wolfgang Rothbauer (IN SLUMBER, GODHATECODE) ersetzt Alex Schmid – knüpfen die Salzburger nahtlos an den Vorgänger an.
Die aus drei Songs bestehenden gut sieben Minuten sind vollgepackt mit schön rumpelndem aber auch ziemlich groovendem Death Metal der absolut keine Wünsche offen lässt. Der Opener „Virtual Irreality“ geht gleich mal heftig nach vorne, spart auch keineswegs mit Blastbeats, hat aber gleichzeitig genug groovende Parts um eine ausgewogene Mischung zu bekommen und den Song nicht zu eintönig werden zu lassen. So ziemlich das Selbe gilt auch für „Twice The Pain“, obwohl hier die Grundausrichtung etwas langsamer und rythmischer ist. Natürlich fehlen auch hier keineswegs die schnellen Parts aber die treibenden Moshparts haben hier die Überhand. Auch der mit nur knapp über einer Minute lange Rausschmeißer `Negation` dürfte das Herz eines jeden Death Metallers höher schlagen lassen. Schön wuchtig dahinstampfend wird alles niedergewalzt was sich in den Weg stellt um gegen Ende noch mal ordentlich an Fahrt aufzunehmen.
MASTIC SCUM zeigen in gut sieben Minuten wie Death Metal fernab jeder Trends klingen muss. Eine gesunde Mischung aus roh, wuchtig stampfend und rasend schnell. Eigentlich schade, dass es diesmal nur eine EP ist, da die Songs einfach Lust auf mehr machen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder vier Jahre bis zum nächsten Lebenszeichen der Band dauert. „Defy“ ist als Download oder physische 7` auf der Bandcamp Seite der Band erhältlich.
Tracklist „Defy“:
1. Virtual Irreality
2. Twice The Pain
3. Negation
Gesamtspielzeit: 07:20