LONG DISTANCE CALLING - Boundless
LONG DISTANCE CALLING
Boundless
(Progressive Metal | Post-Core)

 


Label: InsideOut
Format: (LP)

Release: 2018


Unglaublich aber wahr, LONG DISTANCE CALLING, gemeinhin als Intrumentalband bekannt, veröffentlichen erst mit “Boundless” das erste komplette Instrumental-Album, denn in der Vergangenheit war zumindest ein Song des Albums mit Gesang veredelt. So brillierte auf dem letzten und sehr experimentellen „Trips“ der norwegische Gastsänger Petter Carlsen.

Schon die Riffs des Openeres „Out There“ machen klar, dass „Boundless“ wieder deutlich gitarrenlastiger ausfällt und das darauffolgende „Ascending“ ist dann ohnehin ein Brecher in bester KARMA TO BURN Manier. „In The Clouds“ braucht dann etwas länger um an Fahrt aufzunehmen, bevor man sich in „Like A River“ in einem Italo-Western von Serio Leone wähnt, man sieht förmlich die Protagonisten durch die einsame jugoslawische Steppe reiten. „On The Verge“ startet dann ganz verträumt mit Pianoklängen und baut sich atmosphärisch langsam aber stetig auf, bevor der Song nach knapp drei Minuten doch deutlich an Fahrt aufnimmt und mit der gekonnten Verwendung von Synthesizern, wie schon auf „Trips“ erprobt, veredelt wird.

Die wahre Kunst eines Instrumentalalbums ist, dass man als Hörer den Gesang an keiner Stelle vermisst, und genau das gelingt LONG DISTANCE CALLING in eindrucksvoller Manier, wie man es nur von Genregrößen wie RUSSIAN CIRCLES, PELICAN oder KARMA TO BURN kennt. „Boundless“ ist ein spannendes, atmosphärisches Album, das nur so vor Ideen und musikalischer Virtuosität strotzt. Wohl eines der besten Album von LDC, vielleicht sogar deren bestes, aber das wird sich erst bei der Halbwertszeit des Albums bewahrheiten.

 


Tracklist „Boundless“:
1. Out There
2. Ascending
3. In The Clouds
4. Like A River
5. The Far Side
6. On The Verge
7. Weightless
8. Skydivers
Gesamtspielzeit: 50:26

 


www.longdistancecalling.de

 

LONG DISTANCE CALLING - Satellite Bay
LONG DISTANCE CALLING – Boundless
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