Wiedermal eine Band, die dank Kostümen, Masken und Künstlernamen geheim bleiben will. Die WARKINGS sind auferstanden – weshalb das Debüt „Reborn“ heißt – um uns Power Metal zu bringen! Punkt. Recht viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, denn das Konzept ist flach und kitschig, wie man es vom Power/True Metal nur erwarten kann.
Gut, es dauert keine fünf Sekunden in „Give Em War“ und einer der untoten Könige ist bereits enttarnt. SERENITY Fronter Georg Neuhauser hat dazu einfach eine zu markante Röhre, die er über die ballernde Double-Bass Hymne legt. Dazu melodische Riffs und Soli, ein eingängiger und einfacher Refrain und fertig ist das nächste Klischee. Das klingt jetzt eventuell recht negativ, doch die WARKINGS verstehen ihr Handwerk und die kurzweiligen Hits und Hymnen machen trotz der Einfachheit eine Menge Spaß. Dazu gesellt sich ein True Metal Faktor, der sich vor allem durch die mehrstimmigen Männerchor-Parts sowie einige Riffs und Melodien zeigt. So erinnert der Pathos-geschwängerte Heavy Metal Stampfer „Hephaistos“ sofort an Glanztaten von DREAM EVIL und der Refrain von „Gladiator“ ist wahrscheinlich nicht zufällig HAMMERFALLs „Hearts Of Fire“ Album entliehen. Flottere Tracks wiederrum lassen auch HELLOWEEN oder GAMMA RAY als Einfluss erahnen.
Lyrisch entführen uns die Könige der Templer, Wikinger, Römer und Spartaner auch in ihre Heimat und singen über gewonnen Schlachten, Heldentaten und weitere Klischees, die perfekt zum Thema passen. In „Sparta“ gibt es dann sogar ein gute Portion Grunts von DEBAUCHERY Fronter Thomas Gurrath, wohingegen im aktuellen Video auf Youtube Melissa Bonny (RAGE OF LIGHT) als Queen Of The Damned mitmischt.
Die WARKINGS toben sich im Power/True Metal Sektor einfach aus und haben offensichtlich Spaß dabei. „Reborn“ ist weder ein Meisterwerk des Genres, noch liefert das Debüt etwas Neues, jedoch auf jeden Fall guten Stoff für kommende Live-Taten, und genau darauf ist die Band offensichtlich ausgelegt. Fans von Georgs Stimme und den genannten Bands können getrost Probehören.
Tracklist „Reborn“:
1. We Are The Fire
1. Give ´Em War
2. Never Surrender
3. Hephaistos
4. Gladiator
5. Holy Storm
6. Battle Cry
7. Fire Falling Down
8. Sparta
9. The Last Battle
Gesamtspielzeit: 37:20