Nach drei Jahren Wartezeit liefern DESTRUCTION mit „Born To Perish” ein ziemlich starkes Album ab, das dem Vorgänger „Under Attack“ in nichts nachsteht. Ziemlich deutlich sind auch die Einflüsse des neuen Schlagzeugers Randy Black und des zweiten Gitarristen Damir Eskic zu spüren, die dem Album etwas mehr Groove, Geschwindigkeit, Power und etwas mehr Zerstörung liefern.
Der Titeltrack „Born To Perish” startet gleich mit einem aufrührenden Trommelwirbel und einem ohrenbetäubenden Scream, bis „Schmier“ die ersten Zeilen raushaut. Die einfachen Midtempo-Klänge zu Beginn steigern sich im Laufe des Liedes und machen damit dem Namen des Albums alle Ehre, denn es wird gespielt bis zum Umkommen. Ein ziemlich eingängiger Track, mit garstiger Voice und tiefen Growls, der einem sofort hängen bleibt.
Im Gegensatz dazu startet „Inspired By Death“ mit einem rockigeren Beat, denn man nach dem Opener nicht erwartet hätte. Trotzdem fügt sich der Song schnell in das restliche Album und zeigt den DESTRUCTION-Spirit. Düster zu Beginn und knackig mittendrin brettert auch „Betrayal“ dahin und die auffrischende Call and Response Taktik sorgt für genügend Spannung. Auch der Track „Rotten” sorgt für überraschend musikalische Wendungen und lässt keine Langeweile aufkommen.
Langsame akustische Klänge leiten „Butchered For Life” ein, doch auch wenn „Schmiers“ bissige Stimme bei den restlichen Tracks die richtige Würze liefert, sind die langsamen balladenartigen Passagen befremdlich und die rauchige Stimme macht es nicht gerade besser. Die Nachfolge Tracks „Tyrants Of The Netherworld” und „We Breed Evil” rasen dann jedoch wieder in bewährtem Tempo dahin und liefern echtes Trash Metal Feeling.
Zum Ende des Albums soll wohl „Ratcatcher“ alle die bis dahin noch nicht dem Trash Metal Verfallenen auf die richtige Fährte bringen oder sie in den Tod führen. Womit sich der blutgetränke Faden des Verderbens, der sich durch das Album zieht, einen sagenumwobenen Abgang findet.
Die Jungs haben sich bei „Born To Perish” wieder einmal richtig Mühe gegeben und ein paar Songs kreiert, bei denen man sich bereits in den Konzertmenge stehen und mitschreien sieht. In mitreißender Geschwindigkeit werden einem die Tracks um die Ohren gehauen, so als würden DESTRUCTION – „Geboren um Umzukommen“ – keine Zeit mehr verlieren wollen, ehe das Ende naht.
Tracklist „Born To Perish“:
1. Born To Perish
2. Inspired By Death
3. Betrayal
4. Rotten
5. Filthy Wealth
6. Butchered For Life
7. Tyrants Of The Netherworld
8. We Breed Evil
9. Fatal Flight 17
10. Ratcatcher
Gesamtspielzeit: 46:49