Seit 2007 ist die kanadische Band schon aktiv, allerdings einzig Sänger Brendan Murphy ist seit damals noch mit dabei. Die Truppe legt nun das insgesamt sechste Studioalbum vor, und soviel darf man gleich verraten, es ist das bis dato beste der Band aus Hamilton, Ontario.
Der Opener „Love Me“ schleppt sich schwermütig und schleppend dahin und bildet somit mit dem abschließenden Titeltrack eine stilistische Klammer. Dazwischen gibt es ordentlich eins auf die Mütze. Songs wie „Wings of Nightmares“ oder das grandiose „Seperate Wounds“ offenbaren zwar einerseits die maßgeblichen Einflüsse, anderseits übertragen sie diese mit ihrem mehr als gut gereiften Songwriting in einen eigenständigen Sound.
Wobei man als Kind der ersten Metalcore-Welle natürlich schon an Bands wie POISON THE WELL aber auch DEADGUY oder BURIED ALIVE erinnert wird. „Paradise and Plague“ schafft es dann melodischen Hardcore wie ihn auch Bands wie STICK TO YOUR GUNS einem breitem Publikum gschmackig gemacht haben, mit brutalem Mathcore im Stile der alten CONVERGE, CAVE IN oder auch THE DILLINGER ESCAPE PLAN zu verbinden.
Das Label Pure Noise scheint ja gerade ein gutes Händchen zu haben, so erschien vor kurzem das gewaltige aktuelle KNOCKED LOOSE Album, SEEYOUSPACECOWBOY sorgten für helle Aufregung unter den Hardcoreheads und nun legen COUNTERPARTS mit „Nothing Left To Love“ das nächste grandiose Hardcore-Album 2019 nach. Produziert von Will Putney, der ebenfalls gerade einer der gefragtesten Produzenten in Sachen gepflegten Hardcores ist.
Extrem starkes Album, und somit eine absolute Kaufempfehlung.
Tracklist „Nothing Left To Love“:
1. No Love
2. Wings Of Nightmares
3. Paradise And Plague
4. The Hands That Used To Hold Me
5. Separate Wounds
6. Your Own Knife
7. Cherished
8. Imprints
9. Ocean Of Another
10. Nothing Left To Love
Gesamtspielzeit: 32:34