Dass sich die Schweiz und harte Musik nicht ausschließen weiß man nicht erst seit KNUT, FAVEZ oder GURD, auch waren doch die einflussreichen CELTIC FROST ebenfalls Eidgenossen.
Mit COILGUNS steht nun die nächste Generation an Schweizer Krawallbrüdern bereit. Musikalisch bestens geschult, waren doch drei der vier Mitglieder Teil des losen Kollektivs von THE OCEAN. Nun aber frönen die Herrschaften aus La Chaux-Des-Fond nicht mehr dem Post(-Metal) sondern sorgen mit krachendem, wüstem, verqueren Hardcore für Furore, und prügelten nach „Millenials“ 2018 mit „Watchwinders“ das zweite Album binnen eines Jahres ein.
Die Band buchte sich einfach ein Studio für einen Monat, schrieb dort die vorliegenden zwölf Songs und bannte diese umgehend auf den nun veröffentlichten Silberling. Das Ergebnis ist eine düstere Melange aus Hardcore, Punk, Metal und mutigem Songwriting, wie Tracks wie „Big Writer’s Block“ oder auch der Titeltrack unter Beweis stellen, wobei letzter fast catchy um die Ecke biegt.
Wer mit Bands wie GAVIN PORTLAND, SINCE BY MAN oder den allmächtigen CONVERGE (vor allem der Prä-„Jane Doe“ Phase) etwas anfangen kann, ist bei dieser Tour de Force der Schweizer bestens aufgehoben. Ein gewaltiges Album, das bei jedem Durchlauf neue Nuancen entdecken lässt.
Tracklist „Watchwinders“:
1. Shortcuts
2. Subculture Encryptors
3. Big Writer´s Block
4. Watchwinders
5. The Growing Block View
6. Manicheans
7. Prioress
8. The Morning Shower
9. A Mirror Bias
10. Urban Reserves
11. Broken Records
12. Periscope
Gesamtspielzeit: 41:03