Die PIRATES IN BLACK liefern auf ihrem gleichnamigen Debüt zum Glück keinen lustigen Piraten/Folk Metal, sondern astreinen Rock. Gibt´s halt bei den Herren aus Deutschland statt der Harley ein Piratenschiff. Das soll aber nicht stören, denn was Captain Falo Faltu und seine Kollegen hier liefern, kann sich schon mal hören lassen.
Meist gehen es die Hobby-Seefahrer relativ gemütlich an, das heißt aber nicht, dass „Words Are Loaded Guns“ oder „Turn It Down“ nicht trotzdem rocken. Zudem geht das Material ganz gut ins Ohr und der leichte Alternative Rock-Vibe lädt auch gerne zum Mitsingen an. Wirklich Neues gibt es hier zwar nicht, aber die Riffs, Soli und Rhythmen, die stets sehr geerdet bleiben, sind grundsolide, machen Spaß und sollten vor allem auf der Bühne ganz gut funktionieren. „All Alone“ überrascht dann mit melancholischem Unterton und einigen cleanen Gitarrenparts, sowie einer Spur mehr Pathos.
Die PIRATES IN BLACK nennen zwar BLACK SABBATH und die ROLLING STONES als Inspiration, klingen aber nie so richtig danach, auch wenn man ihre Idole jetzt auch nicht komplett abstreiten kann. Thematisch ist man trotz des Songtitels „Ahab“, der sich natürlich mit Moby Dick beschäftigt, breit gefächert, singt über Computer-Nerds in „Player #6“, zitiert mit „Words Are Lodad Guns“ Jean Paul Satre und philosophiert in „Omerta“ über Politik. „Ride It On“ geht dafür in Richtung Southern bzw. Stoner Rock, man widmet sich im Titeltrack dem waschechten Rock´n´Roll und „Black Hole“ kramt die Akustik-Gitarren hervor. Somit ist auch für Abwechslung gesorgt.
Das Debüt der Newcomer der Meere macht Spaß, ist abwechslungsreich und mehr als solide. Für Fans des anständigen (Southern) Rock auf jeden Fall einen Versuch wert.
Tracklist „Pirates In Black“:
1. My Name
2. Words Are Loaded Guns
3. Turn It Down
4. All Alone
5. Player #6
6. Ride It On
7. Ahab
8. Omerta
9. Pirates In Black
10. Black Hole
11. Words Are Loaded Guns (Radio)
Gesamtspielzeit: –
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