VERIKALPA - Tuoppitanssi

VERIKALPA
Taistelutahto
(Folk Metal)

 

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Label: Inverse Records
Format: (LP)

Release: 2020

Finnland hat ja eine der geschäftigsten Metal-Szenen weltweit, und vor allem was Folk Metal betrifft, sind die Nordmänner eine Macht! Genau diesen Weg beschreiten seit mehreren Jahren VERIKALPA, allerdings blieb der große Erfolg bisher verwehrt, obwohl vor zwei Jahren das wirklich beeindruckende Debüt-Album „Taistelutahto“ erschien. Nun probiert man es mit einer neuen Platten namens „Tuoppitanssi“, und man darf gespannt sein, ob die Finnen damit mehr Leute erreichen als bisher!

Ein Mal kurz ins Ohr gebrüllt, und schon geht’s los mit flotten Rhythmen, von denen man sich nur allzu gerne mitreißen lässt. Dazu gibt es lautstarkes Growling von Vocalist Jani Ikonen, das sich über den schwungvollen und durchaus mittanzbaren Folk Metal legt. Die Lyrics sind in Finnisch, also braucht man sich als Nicht-Finne gar nicht erst darauf konzentrieren, ob man etwas davon verstehen kann. Vom Tempo her gibt es Variationen, aber neben eher gemütlicheren Tracks, finden sich auch extrem rasante Stücke wie „Tuoppitanssi“, wo einem vor dem geistigen Auge ein gewaltiger Moshpit erscheint. Zum Ausruhen gibt es jedoch auch sehr gemächliche Stücke wie „Sankari“, bei denen man sich statt aufs Moshen aufs Schunkeln verlegen kann. Meist liegt der Fokus jedoch auf den schnelleren Songs, die ja auch besser zum intensiven Growling passen. Das Finale „Tuonen Miekka“ ist jedoch noch einmal von gemütlicherer Machart, aber nach so viel Tempo ist das auch wohlverdient. Dennoch wird zum Schluss ein letztes Mal Gas gegeben, und so bleibt man dem grundlegenden Flair treu.

Wie auch mit der neuen Platte bestätigt wird, liegt es wahrlich nicht an der Musik von VERIKALPA, dass die Finnen noch nicht so bekannt sind, wie sie es verdienen würden. Rhythmische Folk Klänge wechseln sich mit harten Metal Tönen ab, fast brüllende Vocals sorgen zusätzlich für Intensität, und daraus ergibt sich ein äußerst positives, uriges Flair bei dem man einfach mit muss. Also, gebt den Finnen eine Chance – sie haben es sich verdient!