Cult Classic
(Hard Rock)
Label: Frontiers Records
Format: (Compilation)
Release: 2020
Bei manchen der älteren Bands kommt es mir im Moment so vor, als ob sie ihre Rentenkasse etwas aufbessern müssten. Auch bei der 1967 gegründeten Band BLUE OYSTER CULT, scheint das der Fall zu sein. Ansonsten kann ich mir diese Veröffentlichung nicht wirklich erklären. „Cult Classic“ erschien bereits 1994 und wird seit damals als zwölftes Studioalbum gehandelt. Schon damals war es eine „Best of“ Scheibe mit den größten Hits der Bands und sonst nichts weiter. 26 Jahre später kommt dieser Sampler noch Mal remastered heraus und man fragt sich:
Wozu das Ganze? Wer auf BOC steht, der hat die enthaltenen Songs schon im Original im Schrank und die beiden TV Mix Versionen (keine Ahnung, ob diese auch schon 1994 drauf waren) von „Don’t Fear The Reaper“ und „Godzilla“ braucht keine Menschenseele. Bei ersteren handelt es sich um eine Instrumentalversion mit La La La-Gesang im Refrain. Auch „Godzilla“ wurde instrumental neu eingespielt, aber hier wird der Refrain von einer Japanerin eingesungen und nervt bis zum Ende des Songs.
Vom Label wird nicht nur das neue Remaster gelobt, sondern auch das neue verbesserte Coverdesign. Wie bitte jetzt? Neu: ja, verbessert: wo?! Das wirkt wie ein Wandgekritzel eines 2–jährigen, der die Wachsmalstifte seiner großen Schwester in die Hand bekommen hat. Die Schlange im Vordergrund spottet jeder Beschreibung und für die Auster mit Perle auf der Schlange finde ich nicht einmal Worte. Nicht einmal das berühmte BLUE OYSTER CULT Symbol, das sogar schon Verwendung in einer Folge von „Supernatural“ fand, ist auf dem Cover zu finden. Thema reichlich und weit verfehlt, finde ich. Lediglich die Tatsache, dass man dieses Album erstmals auf Vinyl veröffentlicht hat, wird eine paar Schwarzscheibensammler freuen, aber die werden ja wahrscheinlich im Besitz des Originals sein.
Ich wende mich jetzt lieber dem Live-Album von BOC zu, das auch am 24. Jänner erscheint zu und hoffe dass es hier wenigstens etwas Neues zu finden gibt. Zumindestens sticht mir schon Mal das Symbol, aus Holz geformt, auf dem Cover ins Auge.
Tracklist „Cult Classic“:
1. Don’t Fear The Reaper
2. E.t.i
3. M.e
4. This Ain’t The Summer Of Love
5. Burning For You
6. O.d.’d On Life Itself
7. Flaming Telepaths
8. Godzilla
9. Astronomy
10. Cities On Flame With Rock ’n’ Roll
11. Harvester Of Eyes
12. Buck’s Boogie
13. Don’t Fear The Reaper (tv Mix)
14. Godzilla (tv Mix)
Gesamtspielzeit: 61:22
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