Soundsphaera
(Heavy Metal | Progressive Rock)
Label: El Puerto Records
Format: (LP)
Release: 2020
2007 fassten drei Brüder aus Karlsruhe unter dem Banner SONS OF SOUNDS den Entschluss, mit ihrer Musik, die sie selber als Free Metal bezeichnen, die Musikwelt zu erobern und etwas zu verändern. 2020 bringen sie ihr bereits fünftes Studioalbum auf den Markt und trotz dieser Tatsache, waren mir die drei bisher gänzlich unbekannt.
Ursprünglich stammen die Gebrüder Beselt aus Novosibirsk. Durch ihre sibirische Herkunft sind ihre Wurzeln tief mit dem dort ursprünglichen Schamanismus verbunden -einer universellen Liebe und Magie, die besagt, dass Dinge, so wie sie sind, richtig sein müssen. Mit dieser Einstellung liegen sie scheinbar richtig, denn ihre Musik lässt sich nicht wirklich in eine Schublade stecken, sie ist einfach so wie sie ist. So ist ihre Musik eine Vielfalt aus der Spielwiese des Heavy Metals. Mal schnell und kraftvoll wie der Opener „Point Of No Return“ der wie ein klassischer Power Metal Song daherkommt, dann aber nach einem Break in eine progressive Strophe reinrutscht, dann wieder Power findet mit dem der Song abschließt und somit dem Album eine gute Eröffnung bietet. Dann gibt es aber auch Songs die den NWOBHM beinhalten und Songs mit gehörig viel klassischen Hard Rock Elementen wie zb. „Rainbow Serpent“ der mich stellenweise an URIAH HEEP erinnert.
Mehr ruhig und akustisch geht es bei „King Of Stars„ zur Sache. Den Abschluss bildet dann wieder ein Song, der eher wieder in die Schiene des Openers passt. Roman Belts Stimme, der auch den Bass bedient, erinnert mich in machen hohen Lagen an den ersten Sänger der deutschen Band ALPHA TIGER, später wiederum wie zb. im ruhigen Mittelteil von „Rainbow Serpent“ an Bruce Dickinson.
Man kann schon sagen, angesichts der Tatsache, dass man hier wirklich die verschiedensten Stile vereint und nach dem Motto „Die Dinge, so wie sie sind, richtig sein müssen“, ist es auch richtig, den Stil von SONS OF SOUND als Free Metal zu bezeichnen. Was auf keinen Fall richtig ist und das ist auch das einzige Manko an dieser Platte, ist der deutsche Song „Kriegerherz“. Der geht mal so rein gar nicht. Weder musikalisch noch gesanglich. Dieser wurde aber komischerweise als erste Single ausgekoppelt um das neue Album zu promoten. Zum Glück habe ich diesen Song nicht als erstes von SOS gehört, ansonsten hätte ich die Finger gänzlich von „Soundsphaera“ gelassen. Für diesen Aussetzer gibt es auch gleich einen Punktabzug von mir. Ohne dieses deutsche Geholpere wäre eine 6 in der Bewertung drinnen gewesen.
Tracklist „Soundsphaera“:
1. Point Of No Return
2. Fear Of The Dance
3. On Fire
4. Creator
5. Kriegerherz
6. Ocean Of Reality
7. Rainbow Snake
8. King Of Stars
9. Are You Ready?
Gesamtspielzeit: 58:30
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