Das sechste Album „Weapons Of Tomorrow“ von WARBRINGER bringt alles mit was man sich bei einem guten Metal Album wünscht. Mit infernalischem Klangaufgebot startet „Firepower Kills“ und macht gleich richtig gute Stimmung. Schnelle Blast Beats, die giftige Stimme und die hohen Screams von John Kevill und das Zusammenspiel von eingängigen Melodien und brutalem Thrash Metal reißen einen mit. Im Gegensatz dazu beginnt der Track „The Black Hand Reaches Out“ etwas langsamer und düsterer und auch stimmlich setzt man hier auf tiefere Growls. Die abwechlungsreichen Gitarrensolis von Adam Carroll und Chase Becker spielen sich direkt in die Herzen der Thrash Metal Fans und lassen einen an frühe KREATOR Scheiben erinnern. In gleicher Weise lässt einen auch der Song „Crushed Beneath The Tracks“ weiterschädeln.
Leichte Gitarrenmelodien, die langsam an Lautstärke zunehmen tragen einen sanft in den Song „Defiance Of Fate” der einen kompletten Break darstellt. Die flüsternde, mysteriöse Stimme von Kevill wird von langsamen, schweren Basslines von Chase Bryant begleitet und WARBRINGER zeigen hier eine ganz neue Seite von sich. Mit „Unraveling” wird es jedoch wieder brutaler und thrashiger und man fühlt sich gleich mitten im Moshpit bei diesem schnellen, herumwirbelnden Track. Gleich darauf beginnt mit „Heart Of Darkness” ein ruhiger und zugleich stürmischer Track bei welchem vor allem die Black Metal-Einflüsse zu spüren sind.
Die Kraft im Oldschool Track „Power Unsurpassed” wird im nachfolgenden Titel „Outer Reaches“ durch mehr Geschwindigkeit und die ultraschnellen Beats von Drummer Carlos Cruz ergänzt. „Notre Dame” wird mit Kirchenglocken und einer Gitarrenmelodie eingeleitet, bevor es auch hier wieder schneller wird und man in ein hypnotisches Headbangen verfällt und nur kurz bei den melodischen Passagen etwas durchatmen kann. Der letzte Track „Glorious End” macht seinem Namen alle Ehre, mit powervollen Akkorden, stürmischen Beats und kreativen Gesangspassagen bekommt man noch einmal die volle Kraft von WARBRINGER zu spüren und wird mit Lust auf mehr aus dem Album entlassen.
Die Jungs verarbeiten zwar auch bekannte Thrash Metal Klänge aber durch ihre Geschwindigkeit und ihren unverkennbaren Stil kreieren sie einen eigenen Sound, der dich durch das gesamte Album mitreißen wird. Durch den gezielten Einsatz von hintergründigen Melodien hat man hier ein Thrash Metal Album vor sich bei dem einen sicher nicht langweilig wird. Auch das Spiel mit Heavy, Black und Death Metal Einflüssen beherrschen die Jungs perfekt und holen sich alles aus den Genres um ihren eigenen Sound zu unterstreichen. „Weapons Of Tomorrow“ ist definitiv eines der aufregendsten Trash Metal Alben dieses Jahres.
Tracklist „Weapons Of Tomorrow“:
1. Firepower Kills
2. The Black Hand Reaches Out
3. Crushed Beneath The Tracks
4. Defiance Of Fate
5. Unraveling
6. Heart Of Darkness
7. Power Unsurpassed
8. Outer Reaches
9. Notre Dame (King Of Fools)
10. Glorious End
Gesamtspielzeit: –
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