GRAVE DIGGER - Fields Of Blood
GRAVE DIGGER
Fields Of Blood
(Heavy Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 29.05.2020


Freedom – is well worth a fighting
Freedom – swords high in the sky
Freedom – is well worth a dying
Scream out loud the battle cryFreedom

Die Totengräber feiern Geburtstag und zwar nicht irgendeinen, nein einen Runden! Und um genau zu sein den 40er. Vor vier Dekaden wurde GRAVE DIGGER in Gladbeck im Ruhrgebiet geboren und waren seitdem eigentlich immer da. Mit ihrer Mischung aus Heavy, Power und Folk Metal schafften es Urgestein Chris Boltendahl und über die Jahre viele Mitstreiter zwar nie ganz an die Spitze des Metal Olymps können jedoch auf eine treue Fangemeinschaft, nicht nur in Deutschland zählen.

Zelebriert wird dieser freudige Anlass natürlich würdig mit einem neuen Album. Der Titel passt perfekt zu der gelungenen Zeichnung des Covers, auf dem sich der Tod an Soldaten bedient, „Fields Of Blood“. Serviert werden auf dem 20. Studiowerk zehn Songs mit typischer Handschrift der Germanen, einem feinen Intro sowie dem passende Outro.

Mit Dudelsack-Sound wird schon zu Beginn die nötige Atmosphäre geschaffen, um den Hörer mit in die bevorstehende Schlacht zu nehmen. Beim ersten Song gröhlt sich Chris schon zu Beginn in typischer Manier die Vocals zu „All For The Kingdom“ aus der Seele. Starker Beginn unserer Nachbarn mit dem nötigen Mitsingfaktor und auch für das Auge ist dank passendem Videoclip gesorgt. Doch es geht noch eine Spur mehr Fanfreundlich, denn „Lions Of The Sea“ hat nicht nur pure Geschwindigkeit zu bieten, sondern auch einen starken Refrain, der in Piratenstyle fast zum Mitschunkeln einlädt. Cooler Song mit feiner Gitarrenarbeit von Peter Masson an seinem Instrument.

Nach den ersten paar Songs wird einem schnell klar, dass man sich musikalisch an den 90er Jahren orientiert und auch textlich begibt man sich wieder in die Schottischen Highlands wie auf dem starken „Tunes Of War“.

Weiter im Programm mit dem melancholischen „Freedom“ mit Doublebass Donnerwetter, ehe „The Heart Of Scotland“ die Latte nochmal höher legt. 90-sekündige fast schwerfällige Eröffnung die durch Mark und Bein geht, ehe der Frontmann fast wütend einsteigt. Pompöse Nummer mit fröhlichem Mittelteil, der einem fast bildlich zeigt, wie die Menge wohl hier bei einem Live Gig abgehen würde.

„Thousand Tears“ klingt anders, denn hier singt anscheinend die ganze Band im Chor und wird wie so oft von einem Dudelsack unterstützt um die richtige Atmosphäre zu schaffen. Zur Überraschung schleicht sich nach etwa der Hälfte des Songs eine nicht unbekannte Frauenstimme ein. Niemand geringeres als Noora Louhimo (BATTLE BEAST) leiht Mary Stuart (ehemalige Königin von Schottland) ihre Stimme und sorgt unter anderem mit einem Mega Scream für Gänsehaut. Ein weiteres Gusto Stückerl und tolles Duett.

Bei „Union Of The Crown“ und „Barbarian“ (Princess Of The Dark Klon?) kann man von gutem Durchschnitt sprechen. Kommt ohne wirkliche Höhepunkte daher und lässt einem nach dem starken Beginn etwas durchatmen.

„My Final Fight“ bleibt dagegen wieder schnell im Gedächtnis hängen mit seinen ACCEPT-typischen Refrain. Nett abgekupfert. „Gathering Of The Clans“ setzt auch auf diese Methode um hängen zu bleiben. Passend ist hier erneut das schottische Nationalinstrument zu hören, dass zu GRAVE DIGGER einfach dazu gehört wie die berühmte Faust aufs Auge.

Gegen Ende wollen es die Jungs aus unserem Nachbarland noch einmal wissen und feuern mit „Fields Of Blood“ eine knapp zehnminütige Reise durch ihr musikalisches Schaffen ab. Einmal etwas gefühlvoller, dazwischen wird ordentlich Gas gegeben und so tobt sich die Truppe im längsten Song des Albums ordentlich aus, ehe uns das Outro gefühlvoll instrumental verabschiedet.

Die Teutonen Rocker sind auch nach vier Dekaden Musikgeschichte noch kein bisschen müde und spinnen ihre Geschichte weiter und das in fast erschreckend guter Qualität. Chris und seine Kollegen machen einfach das, was sie am besten können und das mit Freude und Begeisterung, die so manche Formation mit weniger Jahren am Buckel als Vorbild nehmen sollte. Ich freue mich schon, das neue Zeug live erleben zu dürfen.


Tracklist „Fields Of Blood“:
1. The Clansman´s Journey
2. All For The Kingdom
3. Lions Of The Sea
4. Freedom
5. The Heart Of Scotland
6. Thousand Tears
7. Union Of The Crown
8. My Final Fight
9. Gathering Of The Clans
10. Barbarian
11. Fields Of Blood
12. Requiem For The Fallen
Gesamtspielzeit: 54:52


www.grave-digger.de

 

GRAVE DIGGER - The Grave Digger
GRAVE DIGGER – Fields Of Blood
LineUp:
Chris Boltendahl
Axel "Ironfinger" Ritt
Jens Becker
Marcus Kniep
8
Share on: