LAMB OF GOD - Lamb Of God
LAMB OF GOD
Lamb Of God
(NWOAHM)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release:  19.06.2020


Repeat, echo, refrain
It’s all the same, so deafening
Repeat, echo, refrain
A consequence, we asked for this
Repeat, echo, refrain
No, never again
The American screamCheckmate

Dass das nun achte Kapitel nach fünf Jahren Studio-Pause (wenn man das Cover-Album als BURN THE PRIEST nicht mitrechnet und die kleine Reste-EP „The Duke“ nicht mitzählt) heißt nicht zufällig „Lamb Of God“. Bei vielen Bands heißt ein selbstbetiteltes Album so viel wie „back to the roots“ – oder noch viel häufiger: Das sind wir, hier und jetzt! LoG wollen also sagen, wir haben unseren Sound (für den Moment) entgültig gefunden, beziehungsweise wir klingen jetzt genau so, wie wir es immer wollten. So oder so – man kann also erahnen, dass Randy Blythe und seine Jungs da ansetzen, wo sie mit dem verdammt starken „VII: Sturm Und Drang“ aufgehört haben.

Das heißt nicht weniger, als dass LAMB OF GOD weiterhin verdammt anspruchsvollen und technisch höchst werigen NWOAHM spielen, Randy angepisst wie eh und je klingt und dass sich die Tracks trotz Härte und Aggression gewaltig in die Gehörgänge fräsen. Das liegt zum einen an Blythes einzigartigem Gesangsstil, aber auch an der verspielten Art der Gitarristen Mark Morton und Willie Adler, die mit gemeinsam mit ihrem Fronter und Basser John Campbell schon 21 Jahre lang an ihrem Sound feilen und diesen prägen. Neu dabei ist Arturo Cruz von den WINDS OF PLAGUE, der hier erstklassige Arbeit leistet und im Geiste von Chris Adler gekonnt trommelt.

Vorab gab es ja bereits schon einige Singles, die auch zeigen, dass die Jungs sozialkritisch vorgehen. Bei „Checkmate“ heißt es dann „the american scream“ bzw. „make America hate again“ – gut, keine überkreativen Wortspiele, aber absolut zeitgemäß. Ansonsten groovt es an allen Ecken und was die Songs immer wieder spannend macht, sind die kleinen Details und Ideen, die die Truppe hier eingebaut hat. „Gears“ schraubt den Wutfaktor fast nochmal um ein, zwei Stufen höher, „New Colossal Hate“ groovt umso mehr und „Resurrection Man“ erhöht die Intensität mit dissonanten Riffs ungemein nach oben. Weitere Highlights sind auf jeden Fall auch die Gastbeiträge von Jamy Jasta (HATEBREED) bei „Poison Dream“, das dementsprechend ein bisschen Hardcore-Feeling mitbringt und Chuck Billy (TESTAMENT), der „Bloodshot Eyes“ veredelt.

Alles in allem liefern LAMB OF GOD keine Überraschungen und auch keinen großen Schritt nach vorne mehr, doch die Herren aus Richmond, Virginia müssen schon lange keinem mehr etwas beweisen und geben ein Album ab, dass alle Stärken der Band vereint und einen Querschnitt aus den letzten 21 Jahren wunderbar auf höchster Qualitätsstufe ab. Für Fans ein Must-Have.


Tracklist „Lamb Of God“:
1. Memento Mori
2. Checkmate
3. Gears
4. Reality Bath
5. New Colossal Hate
6. Resurrection Man
7. Poison Dream
8. Routes
9. Bloodshot Eyes
10. On The Hook
Gesamtspielzeit: 48:17


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LAMB OF GOD - Ashes Of The Wake
LAMB OF GOD – Lamb Of God
LineUp:
Randy Blythe
Willie Adler
Mark Morton
John Campbell
Arturo "Art" Cruz
8
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