devildriver dealing with demons
DEVILDRIVER
Dealing With Demons – Vol. I
(NWOAHM)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 02.10.2020


Mit „Dealing With Demons Vol. I“ gehen DEVILDRIVER nun in die achte reguläre Runde. Vier Jahre sind seit „Trust No One“ bereits ins Land gezogen, doch Dez Fafara und seine Jungs waren ja nicht faul, denn man veröffentlichte zwischendurch das abgefahrene Country-Cover Album „Outlaws Til The End Vol. I“ und überraschte damit auf ganzer Linie.

Mit „Dealing With Demons“ besinnen sich DEVILDRIVER aber wieder auf alte Tugenden und liefern ein technisch hochversiertes Groove-Monster aus der NWOAHM, wie man es von den Amis gewohnt ist. Auch wenn sich im Bandgefüge ja vor vier-fünf Jahren so einiges getan hat und man sich Leute von CHIMAIRA, CARNIFEX und STATIC X ins Boot holte, merkt man nach wie vor, dass Dez und Gitarrist Mike Spreitzer die Zügel fest in der Hand haben. So startet man mit spannenden Melodien, leicht düsterer Stimmung von heavy bis intensiven Gitarren den etwas zu sperrig geratenen Opener „Keep Away From Me“, ehe „Vengeance Is Clear“ etwas dynamischer, aber nicht minder technisch raffiniert daher kommt. Aber erst „Nest Of Vipers“ kann man als ersten kleinen Hitkandidaten zählen. Der Track kommt zwar auch brutal, aber entspannter und vor allem eingängiger daher. Dez brüllt wie man es von ihm kennt und lässt nichts an Wut und Frust missen. So passt auch das lockere Konzept hinter dem achten DEVILDRIVER-Release perfekt zum Sound, denn Dez verarbeitet hier in jedem Song einen anderen Dämonen, den es zu besiegen oder je nach dem, rauszulassen gilt.

Mit „Iona“ gibt es einen weiteren typischen Aggro-Track mit zahlreichen Tempiwechsel und gekonntem Riffing, ehe man dann doch etwas experimenteller wird. So nimmt man in „Wishing“ das Tempo stark zurück und liefert Alternative-Metal Feeling mit rockigeren Riffs, die sich mit den heftigeren Parts abwechseln und machen den Song zu einem überraschenden Highlights, auch dank der gelungenen Clean-Vocals. „You Give Me A Reasion To Drink“ ist hingegen wieder pure Wut, aber auch hier variiert man mehr in Tempo und Grundstimmung. Außerdem lässt Dez seinen Sohn Simon ein paar Backings beisteuern, was der nun 23-Jährige bereits beim 2007er Werk „The Last Kind Words“ durfte. „Witches“ gefällt durch einen dezenten Hardcore-Einfluss, „The Damned Don´t Cry“ schließt den Kreis zu den Anfangstagen und „Scars Me Forever“ geht nochmal ganz gut ins Ohr bzw. regt zum Mitbrüllen an.

DEVILDRIVER liefern das, was man von ihnen kennt, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auch wenn sich „Dealing With Demons“ mit jeder Runde mehr entfaltet, fehlt es dem Album einfach an den Instant-Hits, die man vor allem auf den ersten vier Alben am laufenden Band servierte. Somit können Fans bedenkenlos zugreifen, sofern man sich keine großartigen Überraschungen und Innovationen erwartet, sondern einfach Aggro-Metal auf technisch hohem Niveau, für den ja DEVILDRIVER seit jeher stehen.

 


Tracklist „Dealing With Demons – Vol. I“:
1. Keep Away From Me
2. Vengeance Is Clear
3. Nest Of Vipers
4. Iona
5. Wishing
6. You Give Me A Reason To Drink
7. Witches
8. Dealing With Demons
9. The Damned Don´t Cry
10. Scars Me Forever
Gesamtspielzeit: 39:27


Band-Links:

Dealing With Dealing With DEVILDRIVER - Dealing With Demons - Vol. I through the depths devildriver

 

 


 

DEVILDRIVER - Devildriver
DEVILDRIVER – Dealing With Demons – Vol. I
LineUp:
Dez Fafara
Neal Tiemann
Mike Spreitzer
Diego Ibarra
Austin D'Amond
7.5
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