Nach ihrem, in Eigenregie veröffentlichten Debüt „Order Divine“ von 2018 wurden Napalm Records auf die Melodic Deather HINAYANA aus den Staaten aufmerksam und nahmen diese auch prompt unter Vertrag. Nun folgt als Übergang zum zweiten Album die EP „Death Of The Cosmic“.
Ein Keyboard geschwängerter Melod-Death/Doom Brocken, der gut ins Ohr geht und in der Kombination mit dem deftigen Growls von Casey Hurd nicht selten an die Finnen AMORPHIS erinnert. Dazu gesellen sich gelungene Soli, verspielte Melodien, cleane, beziehungsweise viel mehr geflüsterte Vocals und Akustik-Passagen, aber auch heftige und drückende Riffs. So kommen auch INSOMNIUM oder DARK TRANQUILLITY in den Sinn. Dennoch schaffen es die Herren aus Austin, Texas durchaus eigenständig zu tönen. Für den Track „Cold Conception“ holte man sich zudem, den leider voriges Jahr verstobenen Nature Ganganbaigal von der TENGGER CAVALRY mit seiner Pferdekopf-Geige zur Verstärkung, was dem Ganzen nochmal eine ganz eigene Atmosphäre gibt.
Bei „In Sacred Delusion“, den wohl melancholischsten Track des Albums, gibt sich außerdem Toni Toivonen von HANGING GARDEN gesanglich die Ehre. Aber auch „Pitch Black Noise“ ist gewaltig düster ausgefallen und schließt diese kleine, aber wirklich feine EP mehr als würdig ab.
HINAYANA bedienen sich bei vielen bekannten Genrekollegen, schaffen es aber dennoch einen eigenen Vibe zu versprühen und können mit ein paar netten Ideen punkten. Ob man dann auch auf einem ganzen Album das Niveau halten kann, wird sich zeigen. Aber Fans der genannten Truppen, sollten die Amis auf jeden Fall im Auge behalten.
Tracklist „Death Of The Cosmic“:
1. Death Of The Cosmic
2. Cold Conception
3. Yet Here I Wait Forever
4. In Sacred Delusion
5. Pitch Black Noise
Gesamtspielzeit: 23:34
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