Die britischen Hardrocker INGLORIOUS haben auch wie alle anderen die diversen Lockdowns genutzt, um eine neue Platte auf den Markt zu werfen. Mit Album Nummer vier ändert sich aber das Line-Up drastisch und nur Gesang und Drums bleiben gleich. Neuzugänge sind die beiden Gitarristen Danny Dela Cruz und Dan Stevens sowie der Bassist Vinnie Colla.
Dass sich dadurch musikalisch und im Stil nicht wirklich etwas geändert hat, merkt man schon beim Opener „She Wont Let You Go“ und dem drauf folgenden „Messiah“. Kraftvolle Riffs und die unverkennbare Stimme von Nathan James waren nicht nur Aushängeschild von INGLORIOUS, sondern scheinen auch trotz Personalrochade immer noch der Fels in der Brandung zu sein. Und obwohl alle Spielarten des Hardrocks geboten werden, von bluesigen Southern Rock „ Medusa“ über Songs die langsam beginnen und sich dann aber schnell zum harten Teil entwickeln („Eye of The Storm“), bis hin zum eher melancholischen Rocker „We Will Meet Again“, beschleicht mich das Gefühl beim Durchhören, dass das neue Album sehr wenig Abwechslung bietet. Beim ersten Mal, hab ich mich sogar dabei ertappt und nachgeschaut ob ich irrtümlich die Wiederholtaste gedrückt habe, da mir die Lieder alle extrem gleich vorkamen.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass dieses Album nicht großes Potential in sich trägt und einen großen Hauch der Vorbilder der Band, wie DEEP PURPLE, WHITESNAKE oder RAINBOW mit sich bringt, aber irgendwie fehlt mir auf diesem Album die Initialzündung wie bei ihren Vorgängern.
Tracklist „We Will Ride“:
1. She Won´t Let You Go
2. Messiah
3. Medusa
4. Eye Of The Storm
5. Cruel Intentions
6. My Misery
7. Do You Like It
8. He Will Provide
9. We Will Meet Again
10. God Of War
11. We Will Ride
Gesamtspielzeit: 44:17