BEWITCHER – Cursed Be Thy Kingdom

BEWITCHER
Cursed By Thy Kingdom
(Satanic Speed Metal)

 

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Label: Century Media
Format: (LP)

Release: 16.04.2021

BEWITCHER haben sich in einem Video von ihrem letzten Album „Under The Witching Cross“ als satanische Speed Metaller ausgegeben und Speed Metal ist sowieso die Personifizierung des Satans. In neueren Statements heißt es: „Rock´n`Roll ist Teufelsmusik und mit „Cursed Be Thy Kingdom“ laden die BEWITCHER sich mit ihnen an der Kreuzung zu treffen, aus dem Kelch des Rock´n`Rolls mit ihnen zu trinken und danach kannst du deine Seele dem dunklen Lord übergeben.“

Man kann annehmen, dass das US Trio auch ihre Aussagen mit einem Augenzwinkern unterstreichen und so sollte man sich auch der Musik von ihnen widmen. Dann erwartet einem geradliniger Metal der guten alten Art, der zwar zu den beiden Vorgängern etwas an Speed und Kanten eingebüßt hat. Das bringt es halt mit, wenn man bekannter wird und seinen Garagensound jetzt in einem professionellen Studio aufnimmt. Trotzdem kommt aus den Boxen mehr Metal als bei so mancher anderen Band, die sich in den letzten Jahren die alte Schule zur Brust genommen haben. Auch bei den Titeln der Songs kommt man sich in die frühen 80er versetzt vor. „Death Returns…“, „Satanick Magick Attack“ oder „Metal Burner“ sprechen Bände. Auch diverse Textzeilen wie „Carrion birds devour the sun; A lovely day for an execution“ aus „Valley Of The Ravens“ hätte in den Anfangszeiten des Metals mehr als nur ein Kopfschütteln und Händeringen der Eltern ausgelöst. Aber mittlerweile wissen auch unsere Eltern, dass uns die Musik nicht geschadet hat und doch aus dem einen oder anderen noch etwas geworden ist (egal ob anständig oder nicht). Und die ältere Generation, so wie ich, die Freude hat wenn junge Leute die alte Musik so gekonnt im Jahre 2021 rüberbringen, wird den Jüngeren deswegen nicht einen Exorzisten an den Hals hetzten, sondern eher ihr Kingdom (Kinderzimmer) von BEWITCHER verfluchen lassen.

Einziges Manko für mich ist die etwas eintönige Stimme vom Sänger und Gitarristen M. Aber das gleicht er wiederum mit ansprechender Saitenarbeit aus (zB „The Widows Blade“. Somit passt das Ganze wieder!