Der französische Musiker Vindsval ist üblicherweise als Vocalist und Gitarrist bei BLUT AUS NORD zugange, aber scheinbar fand er Zeit, ein neues Black Metal Projekt aus der Taufe zu heben, und unter dem Namen FORHIST werden nun auf dem Debütalbum „Forhist“ seine musikalischen Ideen zu Gehör gebracht.
Was als erstes auffällt ist, dass er sich nicht die Mühe gemacht hat, irgendwelche Songtitel zu erfinden, sondern er hat einfach nur mit römischen Ziffern von 1-8 durchnummeriert. Am Beginn ertönt sanftes Vogelgezwitscher, das jedoch bald einmal von eher gleichförmigen Black Metal Tönen abgelöst, und nur von wenigem kreischenden Growling ergänzt wird. Deutlich temporeicher geht es beim nachfolgenden Track zur Sache, und hier wird auch den verzweifelt wirkenden Growls mehr Platz eingeräumt, und gegen Ende hin ertönt auch dezenter Backgroundgesang, der dem Ganzen etwas Mystisches einhaucht. Sehr scheppernd kommt „III“ daher, dafür verlegt man sich bei „IV“ etwas mehr auf Rhyhtmus und Abwechslung, und ein kurzes melodisches Gitarrensolo lockert zusätzlich auf. Mit einer Art Meeresrauschen beginnt „V“, und darauf folgen erneut eher gleichförmige Riffs mit kurzen Growl-Einlagen. In der Tonart geht es weiter und bald einmal gelangt man bei der finalen Nummer „VIII“ an, wo man gleich einmal von heftig scheppernden Tönen empfangen wird, die jedoch im weiteren Verlauf doch etwas angenehmere Züge annehmen, und mit Tönen von plätscherndem Wasser findet das Album sein Ende.
Die Musik in FORHIST ist in erster Linie für diejenigen geeignet, die sich gerne von gleichmäßigen Riffs in einen wabernden Klangteppich einhüllen lassen, der nur selten von ein paar Variationen und wenigen Growls ergänzt wird. Da ich weiß, dass für viele genau das erstrebenswert ist, werden sich sicher zahlreiche Hörer für dieses Soloprojekt finden.
Tracklist „Forhist“:
1. I
2. II
3. III
4. IV
5. V
6. VI
7. VII
8. VIII
Gesamtspielzeit: 43:43
blutausnord.bandcamp.com/album/forhist