IRON MAIDEN-Nachahmer gibt es bekanntlich wie Sand am Meer und die meisten laufen ihrem Traum, auch nur etwas Ähnlichkeit in ihrer Musik mit den großen Vorbildern zu haben, mitunter ihr gesamtes Bandbestehen, erfolglos hinterher. Der Fall liegt bei IRONBOUND aus Polen da schon etwas anders. Nach einem kurze Intro, dass schon sehr an die instrumentalen Anfänge der Jungfrauen erinnert, galoppieren die Twin Guitars gleich richtig los und versetzen den Hörer direkt in die Anfangszeiten der NWOBHM Götter zurück. Auch Sänger Lukasz Krausze gibt sein Bestes Bruce Dickinson zu ähneln, obwohl ich persönlich der Meinung bin, dass er Blaze Bayley näher kommt als Bruce. Aber seine Performance ist durch die Bank solide. Songs wie der Titeltrack, oder auch „When Eagles Fly“ und „Light Up The Skys“ sind der Jungfrau wie aus den Rippen geschnitten. Ihr ganzes Können zeigen IRONBOUND aber im Song „Smoke And Mirros“. Hier passt wirklich alles. Vom langsamen Intro zum Einsatz der Gitarren, die Breaks und Rhythmuswechsel, der sich steigernde Refrain bis hin zum Gitarrenduell. Hier ist alles aus einem Guss. Ein weiterer Diamant versteckt sich hinter „The Turn Of The Tides“ Auch wenn sich der ganze Song sich mehr an MAIDENs “Blood Brothers“ klammert, als ein Äffchen an seine Mutter, weiß er zu überzeugen und ist mehr als ein einfaches Plagiat. Zum Abschluss gibt’s vom Quintett, dann noch eine Instrumentalnummer, die sie nicht hinter Songs wie „The Ides Of March“ oder „Transylvania“ verstecken muss.
Man kann schon abschreiben, aber wenn man es macht, dann sollte es so klingen wie bei IRONBOUND
Tracklist „The Lightbringer“:
1. Far Away
2. The Witch Hunt
3. When Eagles Fly
4. Smoke And Mirrors
5. The Lightbringer
6. Children Left By God
7. The Tuzrn Of The Tide
8. Light Up The Skies
9. Beyond The Horizon
Gesamtspielzeit: 46:20