Es gibt Sprachen, die sind einfach nicht für gewisse Musikgenres kompatibel. Französisch gehört zwar angeblich zu den klingendsten Sprachen dieser Erde (ich war da schon seit jeher anderer Meinung), für den Heavy Metal ist sie aber am ungeeignetsten. Das musste auch schon TRUST (1981 war dort Junfrauentrommler Nicko McBrain unter Vertrag) am eigenen Leib erfahren. Ihr zweitens Album „Repression“ aus dem Jahre 1980 wurde darum dann auch komplett in Englisch eingespielt und bescherte damit der Band dann auch den internationalen Erfolg.
41 Jahre danach bringt der französische Vierer TENTATION ihr Debütalbum komplett in französischer Sprache heraus. Und für meine Ohrgänge hat sich nichts geändert. Metal und Französisch passen einfach nicht zueinander. Und ich bezweifle auch, dass es den Jungs was bringen würde die Platte in Englisch einzuspielen. Die Ansätze, mit denen man die Band, mit Ikonen aus den 80ern in Verbindung bringt, sind zwar vorhanden, aber dennoch ist die Musik sehr dünn. Dazu kommt noch, dass es die Band bereits seit 2012 besteht. So gesehen ist das Ergebnis noch dürftiger.
Einzige Möglichkeit auf Erfolg für diese Band sehe ich, wenn sie sich 2022 für den ESC qualifizieren. Da hat man heuer gesehen, dass man auch mit Möchtegern Rock/Metal zum Sieger erkoren werden kann.
Tracklist „Le Berceau Des Dieux“:
1. L’Exode
2. Le Couvent
3. La Chute Des Titans
4. Interlude
5. Le Taureau D’Airain
6. Conquérants
7. Baldr
8. Blanche
9. L’Enfant De Gosthal
10. Heavy Metal
Gesamtspielzeit: 42:27
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