ALIEN WEAPONRY - Tangaroa
ALIEN WEAPONRY
Tangaroa
(Thrash Metal | Tribal-Thrash)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 17.09.2021


Die Jungspunde von ALIEN WEAPONRY haben in den letzten Jahren in der Metalszene gehörig umgerührt. Gerade mal 17-18 waren die Jungs aus Neuseeland, die mit ihrem Erstling „Tu“ 2018 ein einzigartiges Album veröffentlichten und somit für Aufsehen sorgten. Zwar sind die Jungs nun um die 21 und musste ihren Bassisten ersetzen, an jugendlicher Energie hat man beim Zweitwerk „Tangaura“ aber definitiv nichts eingebüßt, gleichzeitig, aber hörbar an Erfahrung gewonnen.

Immer noch regieren Maori Einflüsse, die auf heftigen Thrash und Death treffen und das Leid dieses Volkes nur so rausbrüllen. Der Einstiegstrack ist überraschend düster, atmosphärisch und eindringlich mit Sprechgesang, heftig drückenden Riffs und fetten Rhythmen. Immer wieder gibt es über das Album verteilt, ruhige, aber bedrohliche Parts, viele folkloristische Elemente, die ständig daran erinnern, dass die Truppe aus Neuseeland stammt. So wie es einst SEPULTURA für Brasilien machten, scheinen ALIEN WEAPONRY eine heftige und brutale Botschaft aus ihrer Heimat in die Welt hinaus zu tragen. Und man merkt, dass sich das Trio auf allen Ebenen verbessert hat und ein reiferes, versierteres und stärkeres Album zusammengebastelt hat. Zu der ganzen Brutalität gibt es stets eine dichtere Atmosphäre, man lässt sich etwas mehr Zeit um auf den Punkt zu kommen, aber dann kann man sich stets auf etwas gefasst machen. Verdammt geile Riffs, heftige Vocals und ein einzigartiges Flair lassen auch dieses Mal die Neuseeländer einzigartig erscheinen. Außerdem hat man sich auch bei den Lyrics viel Mühe gegeben, erzählt Legenden und Geschichten aus der Heimat, beschäftigt sich aber auch mit illegaler Fischerei und dem Klimawandel.

Der Titeltrack tönt dank hymnischem Gesang etwas eingängiger, „Khai Hatu“ rumpelt brutal aber auch melodisch aus den Boxen und „Ihenga“ kann trotz vertrackten Rhythmen und behäbiger Spielweise als kleiner Hit bezeichnet werden. Außerdem soll noch die bereits veröffentlichte Single „Ah Kai“ als Anspieltipp erwähnt werden. Das Teil fängt einfach gut ein, was die Band ausmacht, kann aber das Ganze ausmaß von „Tangaora“ trotzdem nur ankratzen.

Wer auf experimentellen Thrash der Marke früher SEPULTURA oder SOULFLY, nur halt mit neuseeländischem, bzw. Maroi-Einschlag, steht, der sollte ALIEN WEAPONRY unbedingt anchecken. Die Jungs liefern hier schon Großes und legen sich selbst die Messlatte enorm hoch.

 

 


Tracklist „Tangaroa“:
01. Tītokowaru
02. Hatupatu
03. Ahi Kā
04. Tangaroa
05. Unforgiving
06. Blinded
07. Kai Whatu
08. Crooked Monsters
09. Buried Underground
10. Dad
11. Īhenga
12. Down The Rabbit Hole
Gesamtspielzeit:


www.alienweaponry.com

 

ALIEN WEAPONRY - Vereinigen weltweit Fans für neues Video
ALIEN WEAPONRY – Tangaroa
LineUp:
Henry Te Reiwhati de Jong
Lewis Raharuhi de Jong
Tūranga Porowini Morgan-Edmonds
8.5
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