Vor drei Jahren erschien das Debüt von AURI, und hinter diesem Bandnamen stehen NIGHTWISH-Mastermind Tuomas Holopainen, seine Ehefrau, die finnische Popsängerin Johanna Kurkela, sowie der langjährige NIGHTWISH-Mitstreiter und Mann der ausgefallenen Instrumente Troy Donockley. Nun gibt es mit „II – Those We Don’t Speak Of” ein weiteres Album des Trios.
Dezente mystische Klänge eröffnen den musikalischen Reigen dieses ruhgi angehauchten Folk-Werkes und dazu lässt Johanna Kurkela ihre einnehmende sanfte Stimme ertönen. Ähnlich geht auch bei „The Valley“ weiter, allerdings wird hier mehr Instrumentarium hörbar als zuvor, und vor allem wird durch die Ulleann Pipes ein sehr urtümliches Flair erzeugt. Nach der sehr ruhigen Ballade „The Duty Of Dust“ bekommt man mit „Pearl Diving“ etwas schwungvollere Töne zu hören, und auch der Gesang, zu dem sich über das Album verteilt auch hier und da dezente Männerchöre gesellen, ist etwas kraftvoller als zuvor ausgefallen, wodurch eine Art Hymne entsteht. Darauf folgt eine weitere Ballade namens „Kiss The Mountain“ und bei „Light And Flood“ wird dieses mystische Flair anfangs noch intensiviert, danach kommen eher heitere Töne zum Vorschein, die zum Mittanzen einladen. Generell zeigen AURI, allen vorann Troy mit seinen dezenten Klängen sehr viel Gefühl bei ihren Stücken und bieten gerne Lagerfeuer-Atmosphäre, aber auch ein gewisses Folk- und Celtic-Flair, das die Truppe schon jetzt perfekt im Griff hat.
Bei „It Takes Me Places“ dominieren dann neben dezenten Klängen die symphonischen Momente und auch die Vocals verwandeln sich hier teilweise zu einem Flüstern. Beim abschließenden „Fireside Bard“ bekommt man ein Duett von Tuomas Holopainen und Johanna Kurkela zu hören, das sehr viel Sanftmut und Verbundenheit ausstrahlt.
Man muss ein Freund der gemächlichen Töne sein, um Gefallen an der Musik von AURI zu finden. Die meisten Songs haben eine sehr ruhige, friedfertige Ausstrahlung und laden zu entspannten Momenten ein. Manchmal wird es richtig mystisch, was natürlich vorrangi an den teilweise altertümlichen Instrumenten liegt. Der Gesang fügt sich in diese Klangwelten sehr gut ein und kommt stets angenehm herüber. Wer sich also gerne von Sanftem aus der Realität entführen lassen möchte, der ist hier an der richtigen Adresse.
Tracklist „II – Those We Don’t Speak Of“:
1. Those We Don’t Speak Of
2. The Valley
3. The Duty Of Dust
4. Pearl Diving
5. Kiss The Mountain
6. Light And Flood
7. It Takes Me Places
8. The Long Walk
9. Scattered To The Four Winds
10. Fireside Bard
Gesamtspielzeit: 50:20
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