Das schwedische Dödsdrift bedeutet Todestrieb / Destruktionstrieb und ist eigentlich ein Fachbegriff aus der Psychoanalyse. Die Songs passen meiner Meinung nach recht gut dazu, da sie eine entsprechende Kälte, Absicht und Endgültigkeit ausstrahlen.
Beim Durchhören des ersten Tracks war ich zuerst vom recht in Faneinstellung produzierten Schlagzeug abgelenkt und war mir nicht sicher, ob ich ein Schlagzeug so laut hören möchte. Ab dem zweiten Song war mir dann klar, dass es leiser gehen würde, dann jedoch viel von der Aggression und Kälte verloren gehen würde.
Besonders gut an DODSDRIFT finde ich den Gesang. Dieser ist durchgehend geschrien und dennoch können die Texte nachempfunden werden.
Im Begleittext steht, dass es Fans von DER WEG EINER FREIHEIT gefallen könnte. Und das tut es – und vielleicht auch nicht. Denn eigentlich ist nur der erste Song mit DWEF in Verbindung zu bringen. Den Rest des Albums verbindet die beiden Bands lediglich das Genre des atmosphärischen Black Metals.
Wenn ich ein Manko aufzeigen müsste, dann wäre es die manchmal lieblos gewählten Gitarrensounds, speziell bei den unverzerrten Passagen. Hier geht definitiv noch mehr.
Mir hat dieses Album sehr viel Spass bereitet und ich hoffe es gibt noch mehr von DODSDRIFT zu hören. Und jetzt gehe ich mir die LP kaufen! Und den Backkatalog … und suche mir den nächsten Live Gig raus.
Tracklist „Ødnis“:
1. Fährde
2. Schattenschafott
3. Ruß
4. Herbstluft
5. Laere
6. Der letzte Pfad
7. Moorbrand
8. Heimkehr
9. Adern des Abgrunds
10. Enthauptet
Gesamtspielzeit: 42:00
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dodsdrift.bandcamp.com
