Ich kann mich noch gut erinnern, als mir Mitte der 80er NIGHT RANGER mit ihrem dritten Album “ 7 Wishes” empfohlen wurde. Ungehört gekauft, konnte ich mich damals mit dem eher schmalzigen Songs wie „Sentimental Street“ oder „Goodbye“ nicht viel anfangen. Mir fehlten die Ecken und Kanten die in damalige Zeit im Hard & Heavy vorherrschten. Mittlerweile sind 36 Jahre vergangen und die Band feiert nächstes Jahr ihr 40jähriges Jubiläum, haben jede Menge Singlehits geschrieben und ihre Songs kommen immer wieder in Filmen, Werbungen und Videospielen vor. Auch ich kann mittlerweile viel mehr mit NIGHT RANGER anfangen (man wird ja älter und gediegener) und auch noch mit fünf Promille kann ich textsicher „Motoring“ bei „Sister Christian“ mitgröhlen.
Jetzt bringt das Quintett aus San Francisco ihr 12. Studioalbum auf den Markt. Entstanden ist „ATBPO“ (diese Abk. steht für „And The Band Plays On“) und soll sozusagen als Ode an das Musik machen, während der Pandemie stehen. 11 Songs sind es geworden (es gibt auch noch einen 12. Bonustrack, aber den gibt es nur auf CD und Vinyl und da wir Musikjournalisten fast nur mehr mit Streams und Downloads gefüttert werden, steht dieser mir nicht zur Verfügung, weil der soll ja was Exklusives sein für die echten Tonträgerkäufer) und schon nach dem ersten Durchlauf kann ich guten Gewissens sagen, dass die Erfolgsgeschichte von NIGHT RANGER keinen Abbruch erfährt.
Hier wird tief in die Musikkiste gegriffen und der Hörer mit guten Hardrock Songs („Coming For You“, „Bring It All Home“), oder mit Balladen wie „Can’t Afford a Hero“ mit saftigen EAGLES Einschlag oder „The Hardest Road“verwöhnt. Mit „Breakout“ und „Dance“ sind ihnen 2 Songs geglückt die hohes Radiospielpotential haben. Natürlich nicht in unseren Breitengraden,a ber in anderen Ländern werden das sicherlich zukünftige Dauerrotierer werden.
NIGHT RANGER hatten und haben immer noch das richtige Gespür für Melodien, schöne Instrumentierung und fesselnde Lyrics. Sie haben in 40 Jahren nichts verlernt und man kann sich auf das anstehende Jubiläumsjahr mit hoffentlich vielen Live Auftritten schon mal so richtig mit „ATBPO“ einstimmen
Tracklist „ATBPO“:
1. Coming For You
2. Bring It All Home To Me
3. Breakout
4. Hard To Make It Easy
5. Can’t Afford A Hero
6. Cold As December
7. Dance
8. The Hardest Road
9. Monkey
10. A Lucky Man
11. Tomorrow
12. Savior (Bonus)
Gesamtspielzeit: 53:43
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