V (Praeperatus Supervivet)
(Power Metal)
Label: Frontiers Records
Format: (LP)
Release: 12.11.2021
Sie sind wieder da! INSANIA, manchmal auch mit dem Zusatz „STOCKHOLM“, da es mehrere Combos mit dem Namen gab (die meisten sind aufgelöst oder auf Eis), melden sich nach 14(!)-jähriger Pause mit ihrem fünften Werk zurück und rollen mal eben das Feld mühelos von hinten auf. Bisher immer als Geheimtipp und mittlerweile als (fast) vergessene Perle, spielten sich die Schweden einst in die Herzen interessierter Power Metaller, doch nach dem 2007er Werk „Agony – Gift Of Life“ war erst mal Schicht im Schacht. Als sich dann noch 2010 Sänger Ola Halén, Keyboarder Dimitri Keiski und Gründungsmitglied und Basser Tomas Stolt verabschiedeten, rechnete wohl keiner mehr mit einem Comeback, und schon gar nicht mit so einem!
Die drei Herren sind wieder an Bord und auch andere ehemalige Mitglieder, die teils schon 20 Jahre nicht mehr in der Band mitmischten, wurden wieder aktiviert, um „V“ einzuspielen. Und was soll man sagen? Der Power Metal, der vorrangig der europäischen Prägung entspringt, klingt energisch, motiviert, verspielt und kreativ, wie man sich ihn nur wünschen kann. Dazu geben die Nordmänner auch gut Schub, bewegen sich vorrangig im UpTempo Bereich, sodass die Doublebass nur so rattert, aber trauen sich auch in verschiedene Richtungen. So gibt es natürlich viel HELLOWEEN inklusive deren legendäre Soli, einen Schuss ANGRA oder SECRET SPHERE, aber auch nordische Elemente á la STRATOVARIUS, DREAMTALE oder CELESTY. Und so toben sich INSANIA gekonnt und verspielt aus, hauen einen geilen Song, furiose Soli, in denen auch hier und da mal die Neoklassik Einzug findet, sowie mitsingkompatible Refrains und geniale Melodien auf Gitarre und Keyboard raus. Ola mag stimmlich oft recht hoch ansetzen, doch das sollte Fans des 80er und 90er Power Metals der europäischen Prägung sowieso nicht stören und wenn er dann mal in tieferen Bereichen agiert, erinnert der Mann sogar manchmal an Kai Hansen himself, wodurch auch GAMMA RAY Fans aktiviert werden sollten.
Machen wir es kurz: Wer irgendetwas auch nur ansatzweise mit den genannten Bands anfangen kann, der sollte INSANIA und vor allem „V“ sich unbedingt anhören und mitträllern. Punkt.
Tracklist „V (Praeperatus Supervivet)“:
1. Praeparatus Supervivet
2. Solur
3. Prometheus Rise
4. Moonlight Shadows
5. My Revelation
6. We Will Rise Again
7. Like A Rising Star
8. Blood, Tears and Agony
9. Entering Paradise
10. Power Of The Dragonborn
11. The Last Hymn To Life
Gesamtspielzeit: 64:04
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