ALDA - A Distant Fire
ALDA
A Distant Fire
(Atmospheric Black Metal)

 


Label: Eisenwald
Format: (LP)

Release: 08.10.2021


Die aus den USA stammenden Black Sepzialisten von ALDA sind bereits seit 2007 aktiv und haben über die Jahre hinweg bereits drei Alben veröffentlichte. Seit dem letzten sind jedoch mehr als sechs Jahre vergangen, doch nun meldet sich das gemischte Quartett endlich mit „A Distant Fire“ zurück.

Am Beginn des Albums steht glasklares Gitarrenspiel mit leicht episch angehauchter Umrahmung. Darauf folgt mit „Stonebreaker“ rasanter, blastender Black Metal samt intensivem Growling. Allerdings gibt es zur Auflockerung auch immer wieder melodische Momente, auch mit angenehmem Gitarrenspiel wie im Intro zu hören war, sodass sich keinerlei Monotonie einstellt. Ebenso ist der Anfang von „Drawn Astray“ von recht soft ausgefallen und neben der Gitarre kommt hier auch ein Cello zum Einsatz. In weiterer Folge dominieren auch hier die härteren Töne, jedoch in deutlich langsamerem Grundtempo, und mit einigen auflockernden Passagen und sogar kurzzeitig cleanen Vocals. Die nachfolgenden Tracks kommen in ähnlicher Machart daher und bieten ein abwechslungsreiches Hörvergnügen. Es werden gelegentlich auch Sound-Effekte verwendet, wie etwa Donnergrollen am Beginn von „Loo-Wit“, das nur ein kurzes Instrumentalstück darstellt und als Überleitung zum abschließenden Titeltrack „A Distant Fire“ fungiert, das mit mehr als 16 Minuten Laufzeit der längste Track auf dieser Platte ist. Zuerst bekommt man hier dezente Klänge und klaren Gesang geboten an dem sich auch Bassistin Stephanie Knittle beteiligt, wodurch ein bisschen Balladen-Flair entsteht. Dieses wird nach kurzer Zeit von heftigeren Riffs verdrängt, und so werden in diesem Track im Prinzip alle musikalischen Facetten von ALDA verpackt, wodurch es sich hier um einen perfekten Anspieltipp handelt.

Wenn man das Genre Black Metal liest, dann kann ja vieles dahinter verborgen sein. Im Fall von ALDA bekommt man sehr Variantenreiches geboten, was die Musik und gelegentlich auch den Gesang betrifft. Durch das gelungene Zusammenspiel zwischen härteren und softeren Parts entsteht ein sehr atmosphärisches Hörerlebnis, das man voll in sich aufnehmen kann. Wer beeindruckendes Gitarrenspiel zu schätzen weiß, wird hier ebenfalls auf seine Kosten kommen. Diejenigen, die ein gewisses Faible für Variantenreichtum haben, sollten unbedingt bei „A Distant Fire“ hineinhören.


Tracklist „A Distant Fire“:
1. First Light
2. Stonebreaker
3. Drawn Astray
4. Forlorn Peaks
5. Loo-Wit
6. A Distant Fire
Gesamtspielzeit: 50:36


www.facebook.com/aldacascadia

 

ALDA - A Distant Fire
ALDA – A Distant Fire
LineUp:
Michael Korchonnoff (Vocals, Drums)
Timothy Brown (Guitar)
Stephanie Knittle (Bass, Cello, Vocals)
Jace Bruton (Guitar)
8.5
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