VENOM PRISON - Erebos
VENOM PRISON
EREBOS
(Death Metal | Hardcore)

 


Label: Century Media Records
Format: (LP)

Release: ß4.02.2022

Die Waliser Truppe legt mit „Erebos“ auch schon ihr insgesamt viertes Album vor, beachtlich hier, es ist das dritte seit 2019. Und spätestens seit dem letzten Album „Primeval“ gelten sie als einer der vielversprechendsten Newcomer im Bereich des extremeren Metals.

Und hier kann man wohl auch gleich eine Besonderheit der Truppe ausmachen, denn zwar sind sie musikalisch Tief im Death Metal verortet, aber es blitzen doch in beachtlichen Ausmaß Hardcore Einflüsse durch. Was zum Teil sicher an der Sängerin Larissa Stupar liegen mag, die für einige Zeit am Mikro der, inzwischen wegen Missbrauchsvorwürfen  zurecht aufgelösten deutschen Hardcoretruppe WOLF DOWN, für Furore sorgte. Nach ihrem Ausstieg hatte sie Ihren Lebenmittelpunkt nach Wales verlagert, und gründete dort gemeinsam mit Ash Gray (BRUTALITY WILL PREVAIL)  VENOM PRISON.

Benannt ist das neue Album nach dem griechischen Gott der Finsternis „Erebos“, der somit auch Teil der Unterwelt „Tanatos“ ist, und somit macht auch der gleich nach dem Intro „Born From Chaos“ einsetztende eigentliche Opener „Judges Of The Underworld“ doppelt Sinn.

Und ihr wird nicht lange gefackelt, und das Quintett haut einem ihre brutale musikalische Melange um die Ohren, was aber dennoch sofort hängen bleibt, ist dass sich hinter all dieser rohen Gewalt ein ordentliches Gespür für Melodien verbirgt, das gekonnt in die Songs eingewoben wird, wie auch „Pain Of Oizzys“ eindrucksvoll unterstreicht. Welches bis ca. zur Hälfte von Larissa’s Singstimme getragen wird um dann ihren ganzen Zorn herauszubrüllen, was der Intensität nochmals ordentlich Schub gibt.

Ähnlich wie SVALBARD strotzen die Texte von VENOM PRISON vor politischen wie auch sozialpolitischen Themen, wie Rape Culture, Misogyine, Faschismus aber auch mentaler Gesundheit.

Keine leichte aber dafür umso virtuosere Kost, die einem die Band auf „Erebos“ vorsetzt. Definitiv eine sogenannte Konsensplatte für Metaller wie HC-Head und eine schwere Empfehlung.

 


Tracklist „Erebos“:
1. FN SCAR 16
2. And In Old Salamano’s Room, The Dog Whimpered Softly
3. Noblesse Oblige Richesse Oblige
4. Until It Is Not
5. Now Will Always Be
6. Wade
7. Nuages
8. Theft And Begging
9. Carousel
Gesamtspielzeit: 49:07


https://venomprison.com

 

VENOM PRISON - Zeigen Cover zum kommenden Album "Erebos"
VENOM PRISON – Erebos
Line Up:
Larissa Stupar (Vocals,)
Ash Gray (Guitar)
Ben Thomas (Guitar)
Mike Jefferies (Bass)
Joe Bills (Drums)
9.5
Share on: