FAUN zählen zu den bekanntesten Bands im Bereich der mittelalterlichen und auch nordischen Klänge, können die Deutschen doch bereits seit 1999 stets überzeugen, sei es mit ihren unzähligen Veröffentlichungen oder ihre mitreißenden Live-Auftritte. Nun gibt es mit „Pagan“ ein neues Album, das dieser Tage in den Plattenregalen auftauchen wird.
Von Anfang an bekommt man einnehmende, mittelalterliche Klänge zu hören und dazu ertönt die angenehme Stimme von Oliver „SaTyr“ Pade, und gleich für den Opener „Galdra“ hat man sich prominente Unterstützung geholt in der Person von Lindy-Fay Hella die sonst für die weiblichen Gesangsparts bei WARDRUNA zuständig ist. Etwas druckvoller ist das nachfolgende „Halloween“, bei dem der feminine Gesang dominiert und bei dessen Rhythmen man nur allzu gerne mittanzen möchte. „Gwydion“ ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit ELUVEITIE, erneut langsamer aber sehr intensiv, und längstens wenn Chrigels heftige Growls ertönen, wird diese Koproduktion auch hörbar.
Mit sehr sanften Klängen und Gesängen wird man bei „Wainamoinen“ umschmeichelt, und ähnliche, jedoch flottere Töne bekommt man bei „Tamlin“ zu hören, während „Lord Randal“ eine zuckersüße Ode an die Liebe ist. Auch die nachfolgenden Lieder sind von sehr angenehmer Machart, und der wechselvolle Gesang zwischen männlicher und weiblicher Stimme ergänzt sich stets bestens, denn damit werden die Lyrics perfekt umgesetzt. Bei „Baldur“ steht dann erneut Mittanzen auf dem Programm, denn diesen Rhythmen kann man sich nicht entziehen.
Auch die restlichen Songs wechseln zwischen ein bisschen schneller und betont langsam, und nachdem hinter jedem Song eine Geschichte steht, kann man sich nicht nur musikalisch bezaubern lassen, sondern auch auf eine wissensmäßige Zeitreise in den Norden begeben, da hinter jedem Lied eine Geschichte steht. Nach einem inbrünstig gesungenen, hymnischen Song folgen zum Abschluss bekannte Töne, nämlich die von „Liam“, das ja im Original einer der beliebtesten Tracks von IN EXTREMO ist, und hier in deutlich softerer Form und mit deutschen Lyrics dargeboten wird.
FAUN liefern mit „Pagan“ genau das ab wofür sie von ihren Fans geliebt werden. Einnehmende, urtümliche Musik und durchgehend wohligen Gesang. So wird auch dieses Werk Eingang in die Plattenregale der Freunde mystischer Klänge finden.
Tracklist „Pagan“:
1. Galdra
2. Halloween
3. Gwydion
4. Wainamoinen
5. Tamlin
6. Neun Welten
7. Lord Randal
8. Innisfree
9. Ran
10. Baldur
11. Caer
12. Willow Tree
13. Zeit Der Raben
14. Anagin
15. Liam
Gesamtspielzeit: 61:70
www.facebook.com/FaunOfficial
www.faune.de
www.instagram.com/faunofficial