j.b.o. planet pink
J.B.O.
Planet Pink
(Heavy Metal | Rock)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 15.04.2022


J.B.O. muss man mittlerweile keinem mehr vorstellen, denn die Franken sorgen seit vielen Jahren für volle Konzertsäle und sind auch bei Festivals stets eine Bank. Nun steht mit „Planet Pink“ bereits der 14. Longplayer in den Startlöchern, und nachdem bereits ein paar Songs daraus vorgestellt wurden, können die Fans den Releasetermin wohl kaum mehr erwarten.

Man beginnt gleich einmal mit bekannten Tönen, nämlich denen von „Blue” die ursprünglich von EIFFEL 65 geschaffen wurden, aber hier wurde umgefärbt auf die J.B.O.-Standardfarbe und so wird der Titeltrack „Planet Pink“ daraus. Darauf folgt ein eigener Song, der vielleicht dem einen oder anderen Musik-Fan aus dem Herzen spricht, nämlich „Rockmusik Hat Mich Versaut“. Darauf folgt die Single-Auskopplung „Metal Was My First Love“, die bereits alle Rekorde geschlagen hat. Ist halt nur die Frage, ob dieses Cover auch dem vor nicht allzu langer Zeit verstorbenen John Miles gefallen hätte, aber ich denke, mit dieser druckvollen Umsetzung wäre er einverstanden gewesen. „Immer Noch Am Leben“ ist ein Rückblick auf die letzten Jahre Bandgeschichte und was sich sonst noch so in dieser Zeit getan hat. Gut, wenn eine Band nach so langer Zeit immer noch unkaputtbar und mit viel Freude am Werk ist. Darauf folgt ein lockerer Song namens „Einhorn“ und daraufhin wird in gesprochener Weise unter dem Titel „Expeditionen Ins Geistreich“ über diverse Sagengestalten philosophiert. Bei „Klassiker!“ geht es ähnlich dahin, allerdings mit Musikuntermalung, und um lustige Alltagsbetrachtungen. Natürlich wurde auch nicht darauf vergessen, der Liebe ein Lied zu widmen mit einer etwas anderen Liebeserklärung namens „Nicht Doof“ – so viel Ehrlichkeit würde sich wohl so manche Frau wünschen. Darauf folgt eine Art Kinderlied namens „Mi-Ma-Metal“, das aufgrund der eingängigen Spielweise live sicher prima funktionieren wird. „Glaub Mir Lieber Nicht“ ist ein etwas ernsthafterer Song, jedoch mit dem üblichen Augenzwinkern. „Wir Kommen Alle In Die Hölle“ wird bei künftigen Live-Gigs eher am Ende gespielt werden, denn es geht um das leidige Thema, dass man eigentlich früher nach Hause gehen sollte, um am nächsten Tag zu funktionieren, und jeder hat schon einmal darauf gepfiffen und weitergefeiert. Beim abschließenden „Volks-Prog“ überlegt man kurz einmal, ob die Franken dem ANDREAS GABALIER Konkurrenz machen wollen, aber der Song entwickelt sich in eine durchaus vernünftige Richtung weiter, und so kann er bedenkenlos angehört werden und bringt einem so manches Schmunzeln ins Gesicht, besonders beim fränkischen Werbespot für J.B.O..

J.B.O. setzen auch mit „Planet Pink“ den gewohnten Weg fort, und das ist gut so. Es findet sich der eine oder andere Ohrwurm darauf, und die meisten Songs werden auch live prächtig funktionieren. Cover-Versionen gibt es dieses Mal nicht so viele, aber mittlerweile weiß man ja, dass die Franken durchaus in der Lage sind, gelungene Eigenproduktionen zu erschaffen. Damit kann man sich jetzt schon auf die Bühnenumsetzung der neuen Songs freuen und bis dahin, eine gute Zeit mit dem Album daheim verbringen.


Tracklist „Planet Pink“:
1. Planet Pink
2. Rockmusik Hat Mich Versaut
3. Metal Was My First Love
4. Immer Noch Am Leben
5. Einhorn
6. Expeditionen Ins Geistreich
7. Klassiker!
8. Nicht Doof
9. Mi-Ma-Metal
10. Glaub Mir Lieber Nicht
11. Wir Kommen Alle In Die Hölle
12. Volks-Prog
Gesamtspielzeit: 43:27


Band-Link:
j.b.o. planet pinkJ.B.O. - Planet PinkJ.B.O. - Planet Pink

 

 


J.B.O. - Es wird wieder rosa... mit neuem Album "Planet Pink"
J.B.O. – Planet Pink
LineUp:
Hannes „G. Laber“ Holzmann
Veit „Vito C.“ Kutzer
Ralph Bach
Wolfram Kellner
8.5
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