Pain Is Forever and This Is the End
(Sludge | Black Metal | Punk)
Label: Metal Blade Records
Format: (EP)
Release: 15.07. 2022
Das Duo, Hanno Klänhardt und Erinç Sakarya, ursprünglich aus Bremen kommend, ist ja seit jeher umtriebig in Sachen Veröffentlichungen und so kann man seit 2014 schon auf drei Studioalben, eine Live-Platte sowie diverse EP‘s zurückblicken. Auf der zuletzt erschienen “Grungetown Hooligans II“ hat man sich dann musikalisch vor so manchen Bands verneigt, wie der Titel schon erahnen lässt, vor allem aus der Grungeszene bzw. diese mitbegründet oder stark beeinflusst haben (L7, 7 YEARS BITCH, MUDHONEY, THE JESUS LIZARD) . Nun legen die Beiden also ihr insgesamt viertes Studioalbum mit dem klingenden Titel „Pain Is Forever And This Is The End” vor.
Und die Arbeit an der letzten (Cover-) EP scheint auch einen Einfluss auf den Sound der neuen Platte gehabt zuhaben. Aber keine Sorge MANTAR glänzen immer noch mit einer zwingenden Melange aus Blackened Sludge und Punk, und so kotzt Sänger schon zur Einleitung von „Egoisto“ in gewohnter Manier ins Mikro. So weit so gut, aber schon der zweite Track „Hang ‚Em Low (So The Rats Can Get ‚Em)“ startet zwar auch nihilistisch, entwickelt dann aber im eingängigen Refrain ordentlich an Hitpotential und Hanno versucht sich erfolgreich in (fast) cleanen Gesangslinien. Dieses „Über den Metal-Tellerrand blicken“ eröffnet MANTAR neue spannende Facetten für ihren Sound, denn so bleiben sie spannend und abwechslungsreich, aber klingen dennoch jede Sekunde unverkennbar.
Natürlich dürfen aber auch die gewohnten Hasskappen wie „Grim Reaping“ oder „Piss Ritual“ nicht fehlen, wobei man auch diesen einen etwas verstärkten (Punk-)Rock Punch anhört. Bbeschließen tut die Platte das ein wenig schleppende „Odysseus“, das aber gerade dadurch eine Atmosphäre mit ordentlich Sogwirkung erzeugt und somit ein weiters Highlight des an Hit–Kandadaten nicht mangelnden Albums darstellt.
MANTAR liefern mit „Pain Is Forever And This Is The End” ihr mit Abstand reifstes und wohl bestes Werk ab und stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass man sich auch in einem eng gesteckten musikalischen Rahmen stetig weiter entwickeln kann
Tracklist „Pain Is Forever and This Is The End“:
1. Egoisto
2. Hang ‚Em Low (So The Rats Can Get ‚Em)
3. Grim Reaping
4. Orbital Plus
5. Piss Ritual
6. Of Frost And Decay
7. Walking Corpse
8. New Age Pagan
9. Horder
10. Odysseus
Gesamtspielzeit: 41:13