REVOCATION - Netherheaven
REVOCATION
Netherheaven
(Death Metal | Deathcore)

 


Label: Metal Blade
Format: (LP)

Release: 09.09.2022


Netherheavenbores deftly through the nine rings of Hell to directly confront Lucifer and his multitudinous faces

Brüll-Meister und Gitarren-Wizzard David Davidson und seine REVOCATION sind zurück. Eigentlich hatten die Tech-Deather aus Boston eine ziemlich hohe Schlagzahl und kaum mehr als eineinhalb bis zwei Jahre für ein Album gebraucht. Nun hat sich das Trio aber für ihr achtes Machwerk fast genau vier Jahre Zeit gelassen. Aber das Warten auf diesen technisch versierten, aber doch zugänglichen Death-Hassbatzen „Netherheaven“ hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Auch dieses Mal lässt man nicht anbrennen. Es wird bei fettem Sound, der von niemand geringerem als Jens Bogren (AMON AMARTH, ARCH ENEMY oder KREATOR) geschnitzt wurde,  gleich mächtig umgerührt. Ein dynamischer und hochtechnischer Banger, folgt dem nächsten. Zwar wird gefrickelt und gezeigt, was man an den Instrumenten drauf hat und das ist so einiges, doch die Tracks bleiben nachvollziehbar und nehmen sich Zeit bzw. gehen es zwischendurch mit groovigen Parts oder straightem Thrash-Geballer auch mal etwas direkter an. Dennoch dürfen die nötige Prise Grindcore und Deathcore, die REVOCATION schon länger ausmachen, nicht fehlen. Diese sind aber, wie auch schon am Vorgänger „The Outer Ones“ viel gezielter eingesetzt. So mancher Riff, wie auch im extrem fiesen Opener „Diabolical Majesty“, dessen Titel absolut passend gewählt ist, entstammt dann auch dem Black Metal.

Wie das echt fesche Artwork von Paolo Girardi (FIRESPAWN, POWER TRIP) schon anteased, beschäftigen sich REVOCATION dieses mal sowohl textlich als auch musikalisch mit mordideren Themen. So steigen die drei Herren mit ihrer Musik runter in die Hölle, durchqueren deren neun Ringe und fordern Luzifer himself auf seinem Thron heraus. Und das hört man dem Material an. Es ist düsterer, mehr dem erwähnten Black Metal zugewandt und einfach scheißbrutal wie eh und je. Auch das finale „Re-Crucified“ strahlt diese enorme Boshaftigkeit aus, die aber nicht von Davidson alleine transportiert wird, sondern auch vom leider kürzlich verstrobenen Trevor Strnd (THE BLACK DAHLIA MURDER) und George Fisher (CANNIBAL CORPSE), der aktuell gefühlt eh überall mitbrüllt.

Dass man den Core-Anteil noch weiter zurückgeschraubt hat und die etwas direktere Linie des Vorgängers beibehalten hat, kommt „Netherheaven“ definitiv zu Gute. Was die technischen Aspekte betrifft, braucht man bei David und seinen Mannen nach mehr als 15 Jahren sowieso nicht mehr in Frage stellen, denn das Songwriting ist mittlerweile mehr als perfektioniert.


Tracklist „Netherheaven“:
1. Diabolical Majesty
2. Lessons In Occult Theft
3. Nihilistic Violence
4. Strange And Eternal
5. Galleries Of Morbid Artistry
6. The 9th Chasm
7. Godforsaken
8. The Intervening Abyss Of Untold Aeons
9. Re-Crucified
Gesamtspielzeit: 42:08

 


Band-Links:

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LineUp:
David Davidson - Vocals, Guitars
Brett Bamberger - Bass
Ash Peason - Drums
8.5
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