The Classic Symptoms Of A Broken Spirit
(Metalcore)
Label: Epitaph
Format: (LP)
Release: 21.10.2022
Dass sich Bands wie ARCHITECTS weiter entwickeln, gefällt oft nicht jedem. Ich persönlich muss aber sagen, dass ich solche Wandel sehr begrüße, da ich die Abwechslung im Sound sehr mag. Ich will ja schließlich nicht immer das Gleiche hören. „The Classic Symptoms Of A Broken Spirit“, die neue Platte der britischen Metalcore-Helden, startet dann auch gleich schon etwas experimentell mit dem ersten Track „Deep Fake“, entwickelt sich dann aber zu einer feinen Hardcore-Nummer die uns bereits seit dem 30. August diesen Jahres auf allen gängigen Plattformen zur Verfügung gestellt wurde. Track zwei war die zweite Auskoppelung des Longplayers, nennt sich „Tear Gas“ und wurde bereits Mitte Juli veröffentlicht. Mit einem von einem Chor begleiteten Refrain geht die Nummer gleich ins Ohr.
„Spit The Bone“ ist ebenfalls eine gut gelungene Hardcorenummer, aber ich muss zugeben, dass ich hier die Screams ein wenig vermisse, da hätte man deutlich mehr bringen können. Auch bei „Burn Down My House“ fehlt leider etwas die Power und kommt daher etwas flach rüber. Mit „Living Is Killing Us“ reißen ARCHITECTS das Ruder dann aber wieder rum. Getragen durch Drums und Synths haben wir hier eine Mischung aus Rock und Hardcore bekommen, die sich hören lassen kann.
Track Nummer sechs, „When We Were Young“, wurde bereits Ende April diesen Jahres veröffentlicht und hat uns genau das gegeben was wir uns von den Briten erwartet haben – eine powergeladene Metalcorenummer die Lust auf mehr macht. „Doomscrolling“ wirkt zwar anfangs etwas wie ein Downer, ist aber das Gegenteil und kann gut mit der Vorgängernummer mithalten, auch wenn der Track im Allgemeinen etwas ruhiger ist.
„Born Again Pessimist“ hebt sich zwar grundsätzlich nicht wirklich von den anderen Singles ab, gibt einem aber einen sehr guten Einblick in welche Richtung der Sound der Briten geht. Der Track kann also getrost so ziemlich jeder Playlist hinzugefügt werden. Auf „A New Moral Low Ground“ bekommen wir nun endlich das was ich vorhin bemängelt habe – Screams und Growls. Eine wunderbare Metalcore-Nummer die es sofort in meine Playlist geschafft hat.
„All The Love In The World“ ist als vorletzter Track gut eingebaut, denn mit dem Chor und der gesamten Zusammensetzung wird hier der Longplayer nochmal etwas angehoben und man bekommt kurz vor Schluss noch genau das was man erwartet. Der Albumcloser „Be Very Afraid“ ist dann für jeden was, der Track erinnert sehr an die alten Zeiten der Briten. Alles in allem hat das Album stark angefangen, dann ziemlich einen Durchhänger, aber zum Schluss holen ARCHITECTS nochmal alles aus sich raus. Mit dem Vorgängeralbum „For Those That Wish To Exist“ kann die Scheibe aber leider nicht so ganz mithalten.
Tracklist „The Classic Symptoms Of A Broken Spirit“:
1. Deep Fake
2. Tear Gas
3. Spit The Bone
4. Burn Down My House
5. Living Is Killing Us
6. When We Were Young
7. Doomscrolling
8. Born Again Pessimist
9. A New Moral Low Ground
10. All The Love In The World
11. Be Very Afraid
Gesamtspielzeit: 42:24
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