Gravity
(Neoclassic Power Metal)
Label: Frontiers Records
Format: (LP)
Release: 18.11.2022
Acht Jahre sind ins Land gezogen, seit der letzten Veröffentlichung von RING OF FIRE. Mit “Battle Of Leningrad” setzten sie einen scheinbar gewaltigen Abschiedspunkt in die Musikwelt. Die Band löste sich offiziel zwar nicht auf, aber die einzelnen Musiker gingen ihre eigenen Wege. So startete Sänger Mark Boals seine Band SHINING BLACK, Keyboarder Kuprij und Gitarrist Tony McAlpine verfolgten auch Solopfade und tourten mit Bands wie dem TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA. 2000 gab es dann ein Aufflackern der Band mit Boals Solo Album, dass sich aber auch „Ring Of Fire“ nannte. Nachschlag gab es keinen mehr.
Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben, und siehe da – mit einer Umbesetzung im Line Up erscheint im November 2022 das wirklich fünfte Album der Band.
Unter Mithilfe (nein nicht Alessandro Del Vecchio) Aldo Lonobile an der Gitarre, der aber auch in diversen Frontiersbands wie SWEET OBLIVION (mit Geoff Tate), SECRET SPHERE, EDGE OF FOREVER und die gerade im Label stark angesagten THE ERINYES, Stefano Scola am Bass und Alfonso Mocerino (beide keine Label Sklaven!) entstand das neueste Werk.
Speerspitze von RING OF FIRE bilden aber immer noch Mark Boals (SHINING BLACK, Ex- YNGWIE MALMSTEEN, Ex-DOKKEN, Ex-IRON MASK uvm.) und Keyboarder Vitalij Kuprij (Livemusiker für Bands wie TSO, SAVATAGE). Obwohl es schade ist, dass Star Gitarrist McAlpine nicht mehr mit von der Partie ist, liefert die neue/alte Band einen ordentlichen Nachfolger zu „Battle Of Leningrad“ vor.
„Gravity“ kommt zwar etwas beruhigter daher als seine Vorgänger und man merkt stellenweis dem Album sehr an, dass Kuprij für das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA tätig war, aber im Ganzen gehört, bietet das neue Werk für jeden Anhänger des Power Metals etwas an. Songs wie “Storm Of Pawns“ oder „Melancholia“ schleudern den Hörer in Zeiten zurück wo Boals und Malmsteen noch gemeinsame Sache gemacht haben. „King of Fools“ oder „Sky Blue“ hingegen kommen sehr balladesk daher. Meinen persönlichen Höhepunkt bildet „21ST Century Fate Unknown“. Dieser Song beinhaltet alle Elemente die die Band immer ausgemacht haben. „Another Night“ startet sehr TRANS-SIBERIAN-mäßig und bei „Run For Your Life“ hat man das Gefühl, der Track könnte auch von DRAGONFORCE stammen, bevor mit „Sideways“ das Album im klassischen Power Metal Stil sein Ende findet.
Für Fans von RING OF FIRE sowieso ein Muss, nach all der Zeit des Wartens. Fans des Power Metals oder des Saitenhexers Malmsteen sollten aber auch auf Fälle ein Ohrwaschl riskieren.
Tracklist „Gravity“:
1. The Beginning
2. Storm Of The Pawns
3. Melanchonia
4. Gravity
5. King Of Fools
6. Sky Blue
7. 21St Century Fate Unknown
8. Another Night
9. Run For Your Life
10. Sideways
Gesamtspielzeit: 58:37
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