United In Hatred
(Groove Metal | Thrash Metal)
Label: DIY
Format: (LP)
Release: 01.07.2022
„United In Hatred“ – der Titel des Zweitwerkes der Oberösterreicher STREAMBLEED ist Programm. Die Jungs nutzten die Live-Pause mit zahlreichen Stunden an ihren Instrumenten und langen Abenden im Proberaum. Und das hat sich gelohnt! Das Werk ist aggressiver, angepisster und stärker als der schon gelungene Vorgänger und Erstling „Enslave The World Forever“.
Gekonnt mit guter Produktion von Ulrich Dallinger, der auch für orchestrale Elemente zuständig war, ballern die Riffs und Beats aggressiv und zeitlos aus den Boxen, man erinnert dabei schnell an Größen wie LAMB OF GOD, PANTERA oder auch alte METALLICA, bringen dabei aber auch ihr ganz eigenes Flair mit. Zwischen ultragroovenden MidTempo-Parts und flottem Bangstoff liefern die Jungs außerdem eine leicht dystopische bis post-apokalyptische Atmosphäre, die Lust auf mehr macht, die schon bei „Redlined“ zum Vorschein kommt und vor allem an Randy Blythes erwähnte Truppe ins Gedächtnis schießt.
Hochmotiviert geht es mit dem Hassbatzen „Our Place“ weiter, das mit melodischen Leads und halbcleanen Vocals im Refrain gut ins Ohr geht. Aber auch das Solo ist saucool ausgefallen. Für Abwechslung sorgt für allem Fronter Stefan, der meist angesäuert, aber auch mal fast hysterisch oder auch ziemlich verzweifelt klingt. Letzteres kommt beim eindringlichen „Insane“, das ich als Anspieltipp erwähnen möchte, zur Geltung. Bei „Crisis Cult“ kommt dann auch etwas mehr Percussion zum Zug, weshalb man entfernt auch SEPULTURA als Vergleich heranziehen kann. Etwas aus der Reihe fällt dann die Powerballade „Delusions“, das aber als gelungene Verschnaufpause absolut ins Bild passt, ehe „Killers Of Our Perfection“ mit coolen Riffs und eindringlichen Melodien wieder groovige Meter macht. Im intensiven „Into The Abyss“ zeigen STREAMBLEED dann nochmal Mut, indem sie die erwähnte Orchestration etwas weiter in den Vordergrund stellen. Und das auf jeden Fall erfolgreich!
Auch wenn es „United In Hatred“ an einem waschechten Hit fehlt, fällt hier kaum ein Song ab und ich traue mich auch zu bahaupten, dass man sich vor den großen, hier gefallenen Namen nicht verstecken muss oder zumindest in deren Vorprpgramm auf Tour bestens aufgehoben wäre. Wer auf Groove mit einer Prise Thrash steht, der kommt eigentlich an STREAMBLEED kaum vorbei.
Tracklist „United In Hatred“:
1. Deus Ex Machina
2. United In Hatred
3. Redlined
4. Our Place
5. Trail Of The Past
6. Insane
7. Crisis Cult
8. Mindless
9. The Haunted
10. Delusion
11. Killes Of Our Perfection
12. Into The Abyss
Gesamtspielzeit: –
Band-Links: