KATAONIA können bereits auf drei Jahrzehnte musikalischen Schaffens zurückblicken und weisen eine bewegte Bandgeschichte auf. Nicht nur Besetzungswechsel, sondern auch eine deutliche Stiländerung im Verlauf der Zeit machte es den Fans der ersten Stunde nicht leicht, auch die neueren Werke zu schätzen. Aber dennoch sorgen die Schweden nach wie vor für gut gefüllte Konzerthallen und werden auch nicht müde, weiterhin Alben zu produzieren. Das neueste Werk trägt den Titel „Sky Void of Stars“.
Man hält sich gar nicht erst mit einem Intro auf sondern wirft den Hörer direkt ins Geschehen, wobei „Austerity“ durch eine Reihe ungewöhnlicher Tonfolgen nicht sehr eingängig ist, was jedoch nicht auf den Gesang zutrifft. Der ist hell und klar wie immer. Zum Glück geht es beim nachfolgenden „Colossal Shade“ deutlich geradliniger zur Sache, sodass man gerne konzentriert zuhört. Dies ist dann auch beim deutlich langsameren „Opaline“ der Fall, das viel von einer sehnsüchtigen Ballade an sich hat. Auch die nachfolgenden Tracks sind von eingängiger Machart und nur wenige experimentelle Töne erzeugen ein avantgardistisches Flair. Meist steht das epische Hörerlebnis mit viel ideenreichem Gitarrenspiel im Vordergrund. Beim abschließenden „Absconder“ geht es noch einmal ein bisschen experimenteller zur Sache, jedoch nicht auf die herausfordernde Weise wie beim Opener.
Beim Anhören des ersten Tracks wollte ich schon aufgeben, denn so viele schräge Töne hatte ich schon lange nicht mehr gehört. Aber zum Glück ist der Großteil doch sehr eingängig und angenehm anzuhören. Damit liefern KATATONIA auf „Sky Void of Stars“ das ab wofür sie von ihren Fans geschätzt werden.
Tracklist „Sky Void Of Stars“:
1. Austerity
2. Colossal Shade
3. Opaline
4. Birds
5. Drab Moon
6. Author
7. Impermanence (feat. Joel Ekelöf)
8. Sclera
9. Atrium
10. No Beacon To Illuminate Our Fall
11. Absconder
Gesamtspielzeit: 45:47
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