LO! veröffentlichen Video zur Singler „Salting The Earth“ aus dem kommenden Album „The Gleaners“ das am 7. April via Pelagic Records erscheint.
Es ist an der Zeit, die Trompete zu erklingen zu lassen, denn die australischen Blackened-Sludge-Veteranen Lo! kehren mit einer weiteren großartigen infernalischen Vision zurück, eingefangen in kapitalen Riffs und gigantischen Grooves! Nach dem universellen Erfolg des 2017er Studioalbums Vestigial hat das australische Quartett nicht die Absicht, mit The Gleaners langsamer zu werden – ein Höllenritt durch neun viszerale Hymnen, ein Fest der rohen Gewalt mit einem Hauch von raffiniertem Wahnsinn. The Gleaners wird am 7. April über Pelagic Records veröffentlicht.
Heute veröffentlichen sie die erste Single Salting the Earth. Salting the Earth“ ist eine Schnellfeuerpredigt, die auf die Kerncharaktere des kommenden Albums hinweist. Salting the Earth“ war eine Praxis, die von einfallenden Armeen in neu eroberten Dörfern angewandt wurde, wo lebensfähige Feldfrüchte und fruchtbares Land versalzen wurden, um Versuche zu vereiteln, die Überlebenden zu ernähren. Wir setzen diese Praxis in der heutigen Zeit fort, sowohl im wörtlichen Sinne durch massenhafte Landrodung und nicht nachhaltige landwirtschaftliche Techniken als auch im übertragenen Sinne, indem wir unser ungebetenes Fachwissen und unsere Signalwirkung einbringen und uns in Fragen einmischen, die uns nicht zustehen. Weiße Zerbrechlichkeit ist ein häufiges Phänomen“, sagt Sänger Sam Dillon.
Auf The Gleaners knüpfen Lo! nahtlos an ihr viel gelobtes drittes Album an, indem sie eine übergreifende Geschichte mit mehreren Charakteren zu einer Sinfonie aus klanglichem Tod und Zerstörung zusammenfügen. „Vestigial hat Lo! in vielerlei Hinsicht den Weg zum Schreiben geebnet“, erklärt Gitarrist und Hauptsongwriter Carl Whitbread über den Vorgänger von The Gleaners. „Wir haben ein Album mit Hymnen geschaffen, ohne den Groove oder die Bösartigkeit der Live-Performance zu verlieren, mit definierten Charakteren und Themen, die auf der ganzen Platte wieder aufgegriffen und miteinander verwoben werden, während wir auch mit atmosphärischen und filmischen Samples experimentierten, um den Aufnahmen Leben einzuhauchen.“
„Der Akt des Nachlesens war eine mittelalterliche Praxis, bei der ein Herr oder Adeliger seinen niedrigsten Untertanen erlaubte, die Abfälle eines frisch abgeernteten Feldes für den Lebensunterhalt zu durchwühlen“, fährt Whitbread fort. „Ersetzen Sie das Korn durch die Wahrheit, und wir selbst sammeln täglich in den Medien, in Beziehungen und in unseren eigenen Mythen, um uns zu ernähren, in der Hoffnung, einen Sinn aus dem Dreck und dem Sumpf zu ziehen.“ The Gleaners ist im wahrsten Sinne des Wortes eine „Apokálupsis“, eine Offenbarung, in dem Sinne, dass es ein Weckruf für diejenigen ist, die es sich im Leben zu bequem gemacht haben. Er erzählt eine Geschichte, in der Kapitalismus, Kolonialismus, Privilegien und allgemeine Apathie ihren Tribut fordern.
Aus der Ferne betrachtet scheinen die Gleaners ein guter Nährboden für Verschwörungstheoretiker zu sein, und sie lassen sowohl Skeptikern als auch Freidenkern ein größeres Ganzes plausibel erscheinen. Aber lassen Sie sich nicht täuschen! Hinter The Gleaners verbirgt sich eine knallharte Suche nach Freiheit und Wahrheit, die nichts der Fantasie überlässt. Vom Doppelschlag des Album-Openers Our Fouling Larder und Salting the Earth über die D-Beat-Zerstörung von Rat King bis hin zum wuchtigen Höhepunkt Cannibal Culture lassen Lo! dem Hörer kaum Gelegenheit zum Luftholen. Selbst die atmosphärischeren Tracks wie Pareidolia oder der Titeltrack wirken nicht trotz, sondern gerade wegen ihres langsamen Tempos erdrückend schwer. Vor allem aber ist diese Platte nichts anderes als ein Rütteln an deinem Käfig – und wer könnte etwas anderes von den Köpfen dieses australischen Quartetts erwarten, das in den letzten zwölf Jahren nichts anderes als stellaren sludgigen Blackened Hardcore abgeliefert hat? Wie ein Gemälde von Hieronymus Bosch hat die Geschichte von „The Gleaners“ kaum einen roten Faden, die Charaktere wuseln überall herum – das Chaos ist komplett – aber irgendwie ist die Wirkung phänomenal. Lo! haben es wieder getan und eine erschreckende Vision des höllischen Wahnsinns unserer Realität geschaffen, die einen bis ins Mark erschüttert!
LO! SIND:
Carl Whitbread (Gitarre)
Sam Dillon (Vocas)
Adrian Griffin (Schlagzeug)
Adrian Shapiro (Bass, Backvocals)
