Also ambitioniert klingt die Female Fronted Rock Formation IN MARCH ja, doch ich muss zugeben, die Stimme von Angelina Gepting tut mir beim Opener „Home“ sogleich in den Gehörgängen über meine In-Ear Hörer etwas weh. Nicht, dass sie grob schief singt, doch irgendwie ist mir das zunächst etwas zu anstrengend, während flirrende Gitarren mit viel Melodie sie flankieren. Dass sich die Fronterin aber gut ins Zeug legt und mit leicht rockiger Röhre eigentlich auch alles mitbringt, was man für die Art von Musik, die IN MARCH liefern, eignet, hoffe ich da einfach mal, dass die doch sehr höhenlastige Produktion schuld ist.
Aber siehe da, beim motiviert tönenden „Starting Anew“, das auch sogleich emotional klingt, bleibt sie in etwas tieferen Regionen und schon ist alles in bester Ordnung. Die Truppe aus Deutschland bei der auch die Herren Markus Ponzer und seinen Cousin Niko Hochholzer, die schon seit klein auf miteinander musizieren sowie die später dazugestoßenen „Alexander Pfefferle und Felix Scholz gehören, haben ein gutes Gespür für Melodien, wissen wie man Songs schriebt und liefern gute Ideen. So ist das Material auch recht abwechslungsreich, manchmal eher klassisch, dann aber doch wieder moderner inspiriert und auch gerne mal metallisch angehaucht, wie auch beim folgenden „Notion“.
So ist jeder Song eine Überraschung und doch hält die Truppe das Gesamtprodukt von ihrem Debüt namens „Secenes“ gut zusammen und liefern solide Stücke zwischen Stadion-Rock und modernem Metal, die viel Potential zeigen, mich aber wegen der anstrengend hohen Produktion und fehlenden Hitkandidaten noch etwas kalt lässt. Dennoch bin ich guter Dinge, dass die Band ihre Fans finden und in Zukunft noch so manches von sich hören lassen wird.
Tracklist „Scenes“:
1. Home
2. Starting Anew
3. Notion
4. Lost Generation
5. Better Safe
6. Metanoia
7. Erin
8. Fallout
9. Medusa
Gesamtspielzeit: –
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