Living And The Dead
CRUACHAN
The Living And The Dead
(Folk Metal | Celtic Metal)

 


Label: Despotz Records
Format: (LP)

Release: 24.03.2023


Ein 30jähriges Bandjubiläum schaffen nicht viele und es ist auf jeden Fall ein Grund zum Feiern! Viele machen da Best-Of-Platten aber CRUACHAN präsentieren zu diesem besonderen Ereignis ein gänzlich neues Album mit dem Titel „The Living And The Dead”. Die Iren waren auch in der Vergangenheit fleißig, was Releases betrifft und konnten live stets überzeugen, wie ich mehrere Male selbst erleben konnte. Kürzlich versuchte man auch als Irlands Beitrag zum Song-Contest zu gelangen, aber vermutlich war die breite Masse noch nicht bereit dazu. Dafür sind die Fans der Truppe definitiv bereit für Neues, aber die wissen ja auch, dass sie hier bestens unterhalten werden.

Gleich von Anfang an bekommt man schnelle Folk-Rhythmen zu hören, die zum Mittanzen einladen, jedoch noch keinerlei Gesang. Der kommt dann beim deutlich härteren „The Queen“ erstmals in Form von cleanen Vocals und auch Growling zum Einsatz und hier geht es auch sehr rhythmisch zur Sache. Zwischendurch gibt es einen schönen Instrumentalteil mit Bouzouki-Tönen, der zum Träumen verleitet, aber bald wird wieder mehr Tempo gemacht. „The Hawthorn“ ist eine idyllische Ballade, die ein gewisses Lagerfeuerflair verbreitet und im Verlauf immer druckvoller wird. Ähnlich hört sich auch „The Harvest“ an und hier bekommt man pures Irland-Feeling geboten. Dafür präsentiert man sich beim Instrumentaltrack „The Festival“ von der harten Metal-Seite, wobei auch hier Folk-Rhythmen Platz finden. Ähnliches gilt auch für „The Ghost“, für das man sich Schreihals-Unterstützung in der Person von Mathias ‘Vreth’ Lillmåns (FINNTROLL) geholt hat.

Bei „The Crow“ stehen eher mystische Töne im Vordergrund, die jedoch immer mehr Fahrt aufnehmen, aber durch die cleanen Vocals bleibt der urige Charakter erhalten. „The Reaper“ ist dem Thema entsprechend von etwas düsterer Machart. „The Children“ ist ein richtiges Tanzlied voll unbeschwerter Leichtigkeit, und auch bei „The Changeling“ herrscht dieses Flair, das durch die weibliche Gesangsverstärkung von der irischen Singer/Songwriterin Nella intensiviert wird. Auf das druckvolle „The Witch“ folgt mit „The Dead“ schon der letzte Song, bei dem wenige melodische Parts einen knallharten Mittelteil umrahmen, wodurch die Gefühle bei diesem Thema sehr gut umgesetzt werden – stille Trauer und auch Wut.

CRUACHAN präsentieren sich auf „The Living And The Dead” noch einmal folkiger als auf den Vorgängeralben und das Ergebnis ist wirklich sehr mitreißend. Damit kann man das Jubiläumswerk als durchaus hochklassig bezeichnen, und für Fans allen Irischen der härteren Sorte ist diese Platte eine echte Empfehlung.


Tracklist „The Living And The Dead“:
1. The Living
2. The Queen
3. The Hawthorn
4. The Harvest
5. The Festival
6. The Ghost
7. The Crow
8. The Reaper
9. The Children
10. The Changeling
11. The Witch
12. The Dead
Gesamtspielzeit: 52:34

 


Band-Links:

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CRUACHAN - The Living And The Dead
CRUACHAN – The Living And The Dead
LineUp:
Keith Fay (Vocals, Guitars, Keys and more)
David Quinn (Guitars)
Joe Farrell (Bass)
Audrey Trainor (Violin, Viola, Cello)
Tom Woodlock (Drums)
Gäste:
Kim Dylla
Nella
Mathias ‘Vreth’ Lillmåns
Jon Campling
Geoffrey Dell’Aria
Camillus Hiney
Stu ‘La Rage’ Dixon
John Fay
Sinead Richards
9.5
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