speed limit cut a long story short
SPEED LIMIT
Cut A Long Story Short
(Heavy Metal | Hard Rock)

 


Label: NRT-Records
Format: (LP)

Release: 16.06.2023


Man darf und kann den Salzburgern SPEED LIMIT zwar ankreiden, dass sie elendig viel Zeit für ein neues Werk brauchen, aber dafür zahlt sich das Warten stets aus und, hey, dieses Mal hat man den Abstand zum Vorgänger zumindest um ein Jahr verkürzt. Und so erscheint „Cut A Long Story Short“ sechs Jahre nach dem gelieferten „Anywhere We Dare“ und bietet wieder die Vollbedienung an abwechslungsreichem Rock und Metal.

Ob die Herren ihr Sängerproblem nun gelöst haben, bin ich gespannt, denn, wie schon bei der EP „Hit The Wall“ erwähnt, singt nun Drummer Vordermayer und ersetzt so den nur kurzlebigen Manuel Brettl (Ex-BLOOD RED ROSES), der einst für den auch nicht sonderlich lange aktiven Ritchie Krennmaier (JACOBS MOOR, MANHATTAN CENTURY) einsprang.

Aber genug des Geschwafels, denn das nun fünfte Werk, der schon Ende der 70er gegründeten Metaller, hat so einiges zu bieten. Von flotten, aber eingängigen Bangern wie dem Opener „Shine Brighter Than The Sun“, das aber immer wieder rockige Parts zum Atmen bekommt, über Stadion-Rock á la „New Horizon“ bis hin zum vom Bass dominierten Groover „Eye On You“, zeigen die Salzburger schon im ersten Drittel, dass hier echte Profis am Werk sind. Die Songs machen unglaublich Laune, sprudeln nur so vor Spielfreude und Ideenreichtum und machen einfach Lust auf mehr.

Und das gibt es sogleich mit „The Lady Is On Fire“, das zunächst nach einem schnellen Heavy Metal-Track tönt, dann aber in launigen Rock´n´Roll abdriftet. Danach geht es bei „Notorious“ härter, düsterer und fieser zu und man fühlt sich etwas an ACCEPT erinnert. Dabei schaffen es SPEED LIMIT stets an der Grenze zwischen Rock und Metal zu balancieren und in den Melodien diesen eingängigen 70s und 80s Sound von DEF LEPPARD, IRON MAIDEN, SCORPIONS und weiteren Größen dieser Zeit in ihrem eigenen Sound passieren zu lassen, ohne jemals eine dieser Truppen zu kopieren.

Und SPEED LIMIT schaffen es auch mühelos das Niveau zu halten, denn auch das zum Titel passend epischer gehaltene „Destiny‘s Calling“, mit seinen Chören und dem Ohrwurm-Refrain, ist als Highlight zu bezeichnen, ehe das über sieben Minuten gehende „The Wind Blew In A Memory“ als sich immer weiter zur Rock-Hymne steigernde Powerballade dem Album nochmal ein Denkmal setzt. Abgerundet wird mit dem bereits bekannten „Hit The Wall“ sowie zwei Live-Tracks, dem ruppigen Bonus-Track „Ways _ Means“ und der 2023er Version von „Head Over Heals“.

Wer SPEED LIMIT kennt, der wird sich das Teil sowieso blind holen, wer die Truppe bisher noch nicht kennt, sollte das aber schleunigst nachholen. Kaum eine Band schafft es so gekonnt und passioniert, die alten Tugenden des Rock und Metal zu kombinieren und authentisch ins Hier und Jetzt zu holen, ohne die Wurzeln zu vergessen. Somit: „In Rock there is no speed limit!“


Tracklist „Cut A Long Story Short“:
1. Shine Brigther Than The Sun
2. New Horizon
3. Eye On You
4. The Lady Is On Fire
5. Notorious
6. Destiny’s Calling
7. The Wind Blew In A Memory
8. Hit The Wall
9. Sweet Morphine (Live At Seeham)
10. Retired Hero (Live At Seeham)
11. Ways _ Means
12. Head Over Heels (2023 Edit)
Gesamtspielzeit: 63:06

 


Band-Links:

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SPEED LIMIT - Cut A Long Story Short
SPEED LIMIT – Cut A Long Story Short
LineUp:
Hannes Vordermayer (Vocals, Drums)
Joe Eder (Guitars)
Chris Angerer (Guitars)
Chris Pawlak (Bass)
8.5
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