L.A. GUNS - Black Diamonds
L.A. GUNS
Black Diamonds
(Glam Rock)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 14.04.2023


Die Band L.A. GUNS dürfte wahrscheinlich nur den Die hard 80er Hair Metal Fans ein Begriff sein. In den späten 80er Jahren schwamm man im Fahrwasser von Bands wie SKID ROW, GUNS’n’ROSES und MÖTLEY CRÜE mit, veröffentlichte drei Alben und erklomm ab und zu die Charts, doch zu mehr reichte es leider nicht. So schien das Ende der Truppe 1994 besiegelt, als man einen gewissen Tracii Guns (Gründungsmitglied von GUNS’n’ROSES) feuerte und sich auflöste. Doch 1995 wollte man es erneut wissen aber ein Kommen und Gehen diverser Musiker sorgte ebenfalls nicht für den großen Erfolg. Seit 2002 ist man nun wieder aktiv, auch wenn sich erneut das Mitglieder-Karussell nur so drehte.

Doch Sänger Phil Lewis sorgt neben Schlagzeuger Steve Riley für die Konstante und so darf man sich über das neueste Album „Black Diamonds“ freuen. Die elf Titel sorgen für reichlich Abwechslung, gehen teilweise gut ins Ohr und man fragt sich, was wäre möglich gewesen, hätten die Jungs von Beginn an auf diesem Niveau gemeinsam musiziert.

„You Betray“ eröffnet die musikalische Reise und klingt vom ersten Ton an nach LED ZEPPELIN und wie wenn das noch nicht reichen würde, hat auch Sänger Phil große Ähnlichkeit zu einem gewissen Robert Plant. Starker Beginn mit einem etwas psychedelischen Song, der aber sofort Interesse weckt. „Shame“ setzt hingegen auf sich oft wiederholenden Gitarrensound, der so für den Ohrwurmfaktor sorgt. Hier setzt Mr. Lewis mehr auf die kreischenden Elemente.

Doch nicht alles, was Gold ist glänzt und so sind auch ein paar Nummern dabei, die das Niveau etwas abfallen lassen. Ein Beispiel wäre Titel #2, „Wrong About You“, der seinen Refrain zu oft wiederholt und so sehr schnell fad wird, sowie auch die Nummer „Crying“, die ebenfalls nicht zündet.

Doch genug geraunzt, den mit „Diamonds“ beweisen die Jungs, dass hier durchaus talentierte Musiker am Werk sind. Gefühlvoller, fast schleppender Beginn, ehe nach gut drei Minuten die Gitarrenfraktion für den Höhepunkt sorgt und im Stil von GUNS N‘ ROSES der gefühlvolle Refrain für Gänsehaut sorgt. Die Stimme von Phil Lewis trägt einen durch den Song und zeigt erneut, wie vielseitig das Organ dieses Herren ist. Die Vorbilder hört man immer wieder raus aus den Songs, so bin ich gedanklich bei ALICE COOPER bei „Babylon“, während „Lowlife“ nach den Australiern von AIRBOURNE klingt. Dabei wirkt das alles nicht abgekupfert, sondern hat seinen eigenen Touch und ehrt eher die Kollegen.

Gegen Schluss gibt es dann einen leichten Leistungsabfall und es bleibt nicht mehr viel im Gedächtnis hängen. Alles in allem liefern L.A. GUNS ein ganz nettes Album ab mit einigen tollen Songs, doch der ganz große Wurf ist „Black Diamond“ nicht.


Tracklist „Black Diamonds“:
1. You Betray
2. Wrong About You
3. Diamonds
4. Babylon
5. Shame
6. Shattered Glass
7. Gonna Lose
8. Got It Wrong
9. Lowlife
10. Crying
11. Like A Drug
Gesamtspielzeit: 41:19

 


Band-Links:

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L.A. GUNS - Black Diamonds
L.A. GUNS – Black Diamonds
LineUp:
Phil Lewis (Vocals)
Tracii Guns (Guitars)
Ace Von Johnson (Guitars)
Johnny Martin (Bass)
Adam Hamilton (Drums)
6.5
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