No Mercy From Electric Eyes
(Hardcore | NWOAHM)
Label: Metal Blade
Format: (LP)
Release: 30.06.2023
Aber hallo, was DEATH RAY VISION hier mit “No Mercy From Electric Eyes” hier raushaut, ballert aber gewaltig. Die HC/Punk/Groove Truppe ging bisher komplett spurlos an mir vorbei, was mich vor allem bei dem LineUp überrascht, wurde diese nämlich anno 2010 von Mike D’Antonio (KILLSWITCH ENGAGE), Colin Conway (u.a. ALL THAT REMAINS), Pete Cortese (OVERCAST, Ex-KILLSWITCH ENGAGE) und Sänger Brian Fair (SHADOWS FALL, OVERCAST) gegründet. Und das sind schon mal große Namen. Mittlerweile wurde Fair schon mehrfacht ersetzt, übrig blieb nun Keith Bennet, der dieses dritte Werk einbrüllte und eine wirklich gute Figur macht.
Irgendwo zwischen KSE-Brillanz, der Eingängigkeit von ALL THAT REMAINS, der Riffgewalt von PANTERA und dem groovenden Vibe von LAMB OF GOD liefern die Herren aus Massachusetts hier ein gewaltiges Brett voll Hardcore-Wut und Punk-Drive, das einen kaum ruhig sitzen lassen kann. Galoppierende Beats, saucool groovende Riffs und Gangshouts am laufenden Band machen einfach Laune und animieren zum Moshen. Dabei sind die Tracks zwar richtige Schläge in die Fresse, zeigen dabei aber auch technische Raffinesse und durchdachtes Songwriting.
Das heisere Gebrüll von Keith passt ebenso wie die brutalen Breakdowns und der punkige Drive perfekt zum Material und macht sofort Lust auf Live-Angriffe der Amis und zeigt, dass die Jungs das „No mercy“ im Albumtitel absolut ernst meinen. Wobei etwas gnädiger sind die Jungs dann doch, wie so manch andere Truppe, denn melodische Leads, zahlreiche Hooks und der eine oder andere eingängige Refrain, wie im gediegeneren „Praise The War Machine“, halten zusätzlich bei der Stange.
Und so lassen sich DEATH RAY VISION trotz ihrer HC-Wurzeln in keine Ecke stellen, genießen, wie auch Gitarrist Pete Cortese betont, ihre musikalisch grenzenlose Freiheit, zu tun was sie wollen. Da darf dann mal eine Nummer wie „Reaper“ einen Mix aus 80s Thrash und eingängigen Gesängen bestehen, aber man kann mit dem treibenden „Premature Eviscereation“ auch in 45 Sekunden absolut Gebäude einreissen.
Eine Band wie gemacht für die Bühnen dieses Planeten, die den Mix aus Metal, Groove, Punk und diversen Core-Einflüssen mehr als souverän zu einem eigenen großen Ganzen vermischt. Gerne mehr davon!
Tracklist „No Mercy From Electric Eyes“:
1. Behead The King
2. In Unholy Water
3. From The Rafters
4. Reaper
5. Premature Evisceration
6. Praise the War Machine
7. Broken Hands Of God
8. An Iron Age
9. Armageddon Is The Answer
10. O Great Destroyer
11. Crawl Forth The Cowards
12. End Me
Gesamtspielzeit: –
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