Towers Of Gold
(Epic Power Metal)
Label: No Remorse Records
Format: (LP)
Release: 19.05.2023
Gleich vorweg: SACRED OUTCRY haben mit ihrem zweiten Album ein dermaßenes Brett abgeliefert, dass meine Ohren seit dem ersten Durchlauf vor Freude im Dreieck hüpfen. Gleichzeitig erfuhr ich aber die traurige Nachricht, dass William J. Tsamis, Gründer und Gitarrist der legendären US Epic Metaller WARLORD bereits 2021 verstorben ist. Ihm ist nämlich das Konzeptalbum „Towers Of Gold“ gewidmet.
SACRED OUTCRY Gründer George Apalodimas ist es wahrlich gelungen eine Geschichte und vor allem eine Musik zu erschaffen, die dem Verstorbenen mehr als gerecht wird.
Mit den neuen Musikern Defkalion Dimos (Drums), Gitarrist Steve Lado und Ex-LOST HORIZON, EX-HEED und WARRIOR PATH Sänger Daniel Heiman, schafft die Band eine doomig epische Power Metal-Stimmung, die, wie schon erwähnt, mir eine Gänsehaut im Gehörgang aufzieht.
Nach dem eher ruhigeren Intro, „Through Lands Forgotten (At The Crossroads Of Fate)“, geht es beimm nachfolgenden „The Flame Rekindled (Lurid Lights And Drunken Revelry)“ gleich so richtig zur Sache. Hier sind treibende und schnelle Riffs angesagt und Heiman zeigt gleich was in seinen Stimmbändern so drinnen steckt. Dieser Track mündet fast übergangslos in den nächsten, bei dem Qualität und Härte gleich groß geschrieben wird. Die nach dem, natürlich auch exzellenten „Into The Storm (Beyond The Lost Horizon)“ folgenden Tracks bilden das Herzstück von „Towers Of Gold“.
„Symphony Of The Night (The Curse Of The Blind)“ beginnt akustisch und nur mit der Stimme Heimans, dann geht es aber episch und getragen in die Vollen. Dieser Song erinnert mich schon stark an ATLANTEAN KODEX (an WARLORD sowieso). Das kurze „A Midnight Reverie (Whispers In The Wind)“ bildet entweder den Abschluss der ersten Seite auf Vinyl oder kann auch als Einstieg zum besten Song des Albums „The Sweet Wine Of Betrayal (The Perennial Sin)“ auf CD angesehen werden. Hier wird Epic Doom Power Metal mehr als großgeschrieben und die Parallelen zum KODEX werden hier immer klarer. Der Titeltrack kratzt an der 15 Minuten-Marke und beinhaltet mehrere Twiste in seiner Spielzeit, besonders um die 9 Minuten herum schaltet der Song in eine ganz andere Richtung. Das abschließende „Where Crimson Shadows Dwell (And Ouroboros Dreamt)“ ist wieder akustisch angesetzt du lässt den letzten Vorhang ruhig sinken.
Die Griechen bieten auf „Tower of Golds“ ganz großes Kino! Da gibt es nichts zu meckern. Fans von WARLORD, ATLANTEAN KODEX und ähnlich angesiedelten Bands, sollten unbedingt hier reinhören. Viel besser kann man es nicht machen und die Verneigung gegenüber Tsamis, ist mehr als gelungen. Kann man nur hoffen, das SACRED OUTCRY auch bald die Bühnen mit ihrer Anwesenheit füllen.
Für mich jetzt schon meiner Favorit für Platz #1 in diesem Jahr.
Tracklist „Towers Of Gold“:
1. Through Lands Forgotten (At The Crossroads Of Fate)
2. The Flame Rekindled (Lurid Lights And Drunken Revelry)
3. The Voyage (Towards Immortality)
4. Into The Storm (Beyond The Lost Horizon)
5. Symphony Of The Night (The Curse Of The Blind)
6. A Midnight Reverie (Whispers In The Wind)
7. The Sweet Wine Of Betrayal (The Perennial Sin)
8. The City Of Stone (The Burden Of The Crownless Kings)
9. Towers Of Gold (Tempus Edax Rerum)
10. Where Crimson Shadows Dwell (And Ouroboros Dreamt)
Gesamtspielzeit: 55:24
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