Neue Platte
(Death Metal | Grindcore)
Label: Reaper Entertainment
Format: (LP)
Release: 18.08.2023
Ich habe jetzt mal nachgeschaut, denn mir kommt es so vor, als würde ich hier bereits das 25. Review schreiben. Das ist tatsächlich das zehnte Album von MILKING THE GOATMACHINE – Wahnsinn. Und das nach nur knapp 15 Jahren Bandbestehen. Hut ab.
Nur zur Erinnerung, hier nochmal alles fein zum Nachkaufen aufgelistet:• Back From The Goats… A Goateborg Fairy Tale (2009)
• Seven… A Dinner For One (2010)
• Clockwork Udder (2011)
• Stallzeit (2013)
• Greatest Hits – Covered In Milk (2014)
• Goatgrind (2015)
• Milking In Blasphemy (2017)
• Fromd Slum To Slum- The Udder Story (2019)
• Nach Uns Die Grindflut (2022)
• Neue Platte (2023)
Und nicht nur die leicht entfremdeten und dennoch erkennbaren (originalen) Songtitel sind witzig auf dieser Platte. Auch die immer wieder eingebrachten Zitate à la „Roots Bloody Roots“ mitten im Song heben die Durchhörmotivation an. „Napalm Grass“ zitiert auch sehr offensichtlich einen Hit (und leider ist mir bislang der Name nicht eingefallen…).
Die Produktion ist wieder sehr gut gelungen und transportiert ein sauberes Brett durch die Boxen. Vor allem der Gesang konnte in all seinen verschiedenen Facetten optimal eingefangen werden. Die tiefen Growls sind schlicht und ergreifend oberste Liga – das „normale“ Grunzen steht dem in nichts nach.
Speziell zu erwähnende Songs gibt es nicht. Man merkt jedem einzelnen Song an, dass die beiden Masterminds hinter MTGM Spaß an der Musik haben und nicht auf Füllersongs angewiesen sind. Lustig ist die Single „Iss’n Köttel, Mach’n Köttel“, zu der es auch ein entsprechendes Video gibt. Insgesamt ist die Platte sehr abwechslungsreich ausgefallen. Groovig hin zu slammenden Moshparts und dann rein in ein irrwitziges Geblaste – das sind MTGM. Und das alles sehr songdienlich und gut produziert.
Ich kann es nicht ganz festmachen, an was es liegt, aber irgendwie klingen MTGM gereifter. Der Sound ist ein Ticken fetter, das Songwriting „ernsthafter“. Langsam wird es Zeit, dass sie auf die größeren Bühnen kommen, denn verdient hätten sie es inzwischen mehr als nur.
MTGM enttäuschen auch dieses Mal nicht. Die gesamte Platte kann an einem Stück durchgehört werden, auf „Neue Platte“ gibt es keine großen Ausreißer in das musikalische obere oder untere Niveau. Wer die Band bisher mochte, dem wird sie noch mehr gefallen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie mehr Fans dazu gewinnen werden, denn „Neue Platte“ ist wirklich stark.
Tracklist „Neue Platte“:
1 The Squeal Session
2 Feed Me; Milk Me; Comb Me
3 Children Of The Horn
4 Extreme Wolves Terror
5 The Wrong One To Milk With
6 In Battle There Is No Straw
7 Boots Bloody Boots
8 Twilight Of The Thundergoat
Gesamtspielzeit: 40:24
Band-Links: