crypta shades of sorrow review
CRYPTA
Shades Of Sorrow
(Death Metal | Thrash Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 04.08.2023


CRYPTA vereinen selbstbewusst klassischen und modernen Death Metal mit signifikanten Extreme- und Black-Metal-Elementen und veredeln diese Mischung mit schäumender Energie und unvergleichlichem Charisma. Napalm Records

Mit „Shades Of Sorrow“ melden sich die Damen von CRYPTA wieder, die einst von den Ex-NERVOSA Musikerinnen Fernanda Lira Luana Dametto und weiteren ehemaligen Mädels aus HAGBARD und BURNING WITCHES, gegründet wurde. Sonia Anubis hat sich zwar in Richtung COBRA SPELL verabschiedet und wurde durch Jéssica Falchi, die auch bei den IRON LADIES, einer Maiden-Cover Band tätig ist, ersetzt, geändert hat sich im Sound der Brutalo-Death/Thrasher aber nicht viel.

Es gibt erneut messerscharfe, sägende, teils blackmetallisch angefärbte Riffs, heftiges Drum-Gebolze und ultrafiese Shouts von Lira. Dennoch haben die Brasilianerinnen versucht im Detail ein etwas rumzuschrauben. Im Hintergrund gibt es immer wieder ein paar Riff-Spielereien, kurze Intermezzi und natürlich auch furiose und nicht minder wütende Soli, die aber auch Abwechslung und etwas mehr Melodie in den Sound der Truppe bringen. Im Vergleich zu NERVOSA geht man hier weit heftiger und kompromissloser zu Werke und auch ein gewisses Stockholm-„Syndrom“ ist dank Einflüssen von DISMEMBER und Co. etwas zu spüren.

Beim atmosphärischeren „Poisonous Apathy“ oder dem verspielteren „The Other Side Of Anger“ mag dann aber doch den Einfluss des 23-jährigen Neuzugangs spüren, da im Riffing mehr Melodien zugelassen werden. Dagegen gibt es mit dem Thrasher „Dark Clouds“ richtig fies auf die Fresse und beim walzenden „The Outsider“ meint man etwas BEHEMOTH zu spüren. Einziges Jammern auf hohem Niveau wäre die Frage, ob ein Death/Thrash-Brocken dieser Art unbedingt über 50 Minuten dauern muss, was aber jeder selber entscheiden muss.

Auch wenn „Shades Of Sorrow“ ein wütendes Monster ist, zeigen CRYPTA auf ihrem zweiten Album eine merkliche Weiterentwicklung, etwas mehr Verspieltheit und auch genügend Melodien, um einprägsam genug zu sein. Ein fieser Genrebastard mit Kopf-Abschraub-Garantie!


Tracklist „Shades Of Sorrow“:
1. The Aftermath
2. Dark Clouds
3. Poisonous Apathy
4. The Outsider
5. Stronghold
6. The Other Side Of Anger
7. The Limbo
8. Trial Of Traitors
9. Lullaby For The Forsaken
10. Agents Of Chaos
11. Lift the Blindfold
12. Lord Of Ruins
13. The Closure
Gesamtspielzeit: 51:45


Band-Links:

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CRYPTA - Neue Scheibe der All-Female Death Metal Maschine! + Single "Lord Of Ruins"
CRYPTA – Shades Of Sorrow
LineUp:
Fernanda Lira (Vocals | Bass)
Taia Bergamschi (Guitar)
Jéssica Falchi (Guitar)
Luana Dametto (Drums)
7.5
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