A Sign Of Things To Come
(Metalcore | Thrash Metal)
Label: Nuclear Blast
Format: (LP)
Release: 08.09.2023
Eigentlich hatte Josh Middleton 2016 ja den Deckel auf seine Truppe SYLOSIS gemacht und bei den britischen Kollegen von ARCHITECTS angeheuert, doch lange hielt er die Auszeit seiner bereits 2000 gegründeten Modern Death/Thrasher nicht aus und kündigte 2019 das Comeback an. Ein Jahr darauf erschien das verdammt starke „Cycle Of Suffering“, dem nun das insgesamt sechste Werk „A Sign Of Things To Come“ folgt.
Mittlerweile kehrte er seiner Zweitband den Rücken und konzentriert sich wieder komplett auf das Schaffen von SYLOSIS. Ob das nun damit zu tun hat, oder nicht, kann ich nicht sagen, aber „Deadwood“ setzt mit LAMB OF GOD-Riffs, ultra Groove und rasanten Attacken sogleich ein fettes Ausrufezeichen. Ein paar einprägsame, halbcleane Vocals gibt es als guten Anhaltspunkt, während Josh vorrangig seine Wut rausbrüllt. Und so zeigt sich das sechste Werk der mächtigen Briten, die mit Conor Marshall (CONJURER) 2019 einen neuen Basser in ihren Reihen begrüßten, seither aber stabil sind, als wahre Machtdemonstration der Truppe.
Dynamische Banger, dezente Melodien, ein paar Mitsing- bzw. brüllbare Refrains, verdammt starke Riffs und Leads sowie überaus tighte Rhythmik ziehen sich durch dieses abwechslungsreiche Werk, das zwischen Old-School Groove, düsteren Passagen und modernen Elementen schwankt. Auch wenn „A Sign Of Things To Come“ ein klassischen Grower ist und sich demnach von Umdrehung zu Umdrehung mehr erschließt, gibt es hier trotz vertracktem Songwriting schon im ersten Anlauf genug Möglichkeiten, die Kinnlade nicht mehr hoch zu bekommen. Ein brutales wie eindrucksvolles Werk von SYLOSIS, das auf Live-Taten hoffen lässt und zeigt, dass die Truppe nach wie vor eine geschätzte, aber immer noch unterschätzte Macht in dem Genre des modernen Death/Thrash/Core ist.
Tracklist „A Sign Of Things To Come“:
1. Deadwood
2. A Sign Of Things To Come
3. Pariahs
4. Poison For The Lost
5. Descent
6. Absent
7. Eye For An Eye
8. Judas
9. Thorns
10. A Godless Throne
Gesamtspielzeit: 43:17
Band-Links: