Die Jungs von FIXATION stammen aus Norwegen und liefern mit „More Subtle Than Death“ ihr Debüt, doch nicht nur, dass die Jungs mir stilistisch stellenweise echt bekannt vorkommen, auch technisch habe ich hier alles andere als einen Newcomer erwartet.
Irgendwo im Postcore-Bereich gibt es hier emotionale Kost, die wie eine moderne Version der leider verschollenen BLINDSIDE wirkt. Dabei haben die Norweger aber dennoch ihren ganz eigenen Ansatz. Intensive, oft treibende Melodien, die mal von den Gitarren, mal aus der Dose, oder auch kombiniert erschallen, dominieren neben der eindringlichen Stimme von Jonas Hansen, der hier seinen Emotionen freien Lauf lässt. So geht die Musik von FIXATION nicht nur oft gut ins Ohr, sondern auch direkt unter die Haut.
Neben dem Core und den elektronischen Elementen, die überaus geschmackvoll eingesetzt sind, herrscht hier auch immer wieder ein Hauch von Stadion-Rock und auch eine leicht symphonische Schlagseite sticht hier und da durch, was dann wieder an ANNISOKAY – mit denen man übrigens bald tourt – oder auch SILVERSTEIN denken lässt. Und so könnte es die Band trotz eines gewissen Härtegrads und wegen der stets clean vorgetragenen Vocals, in so manch heavy Rotation – gerade in skandinavischen Regionen – ins Radio schaffen. Und trotzdem zeigen sich die Jungs aus Norwegen heavy, ambitioniert, lifern so manch authentisches Riff und bleiben bei ihrem Schaffen stets authentisch.
„More Subtle Than Death“ ist eine Überraschung auf ganzer Linie und schafft es in der Masse an Metal-/Screamo-/Emo-Core Bands noch irgendwie hervorzustechen. FIXATION werden wohl bald nicht mehr von den Bühnen Europas wegzudenken sein, wenn sie die Qualität halten und die verdiente Aufmerksamkeit bekommen werden.
Tracklist „More Subtle Than Death“:
1. Impending Fallout
2. More Alive
3. Stay Awake
4. Flat Earth
5. Ignore The Disarray
6. Bleed
7. Claustrophobic
8. Violent Tendencies
9. Dystopia
Gesamtspielzeit: –
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